Das Klima, die Natur und der Artenschutz sind untrennbar verbunden

Abgestorbener WaldEs ist jeden Tag zu hören und zu sehen. Waldbrände bei unmenschlicher Hitze und noch nie dagewesener Dürre. Andernorts verursachen Überschwemmungen und Flutkatastrophen unbekannten Ausmaßes unermessliche Schäden. Die Erde beziehungsweise ihr Klima ist völlig aus dem Takt geraten; Extremwetter sind die neue Normalität. Aktiver Klimaschutz ist das Einzige, was uns und der Natur etwas Zeit verschaffen kann, bei der Anpassung an neue Gegebenheiten.

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Flutkatastrophen und Dürren

Die Klimakatastrophe ist überall sichtbar

DürreDie Klimaerwärmung, die seit Jahren nicht nur messbar sondern auch fühlbar für uns alle ist, hat uns in Mitteleuropa in den letzten Jahren  Hitze und Dürre gebracht und nun Überschwemmungen in unvorstellbarem Ausmaß. Weltweit ereigneten sich nie gekannte Feuer, nie gekannte Stürme und nie gekannte Hitzewellen und Dürreperioden. Feuer vernichteten Wald, Flora und Fauna in Australien,  im brasilianischen Amazonasbecken und in den ausgedehnten Mooren und Wälder Sibiriens. Insgesamt ist eine unvorstellbare Naturraumvernichtung überall auf der Welt im Gange, gefördert durch die Klimaerwärmung. Und immer brennen Wälder, die Sauerstoffproduzenten, die Luftfilter und Lungen und die CO2 Speicher unserer Erde.

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Ökologisches Bauen mit einheimischem Holz

Holzhäuser sind klimaschonend und nachhaltig

Traditionelles Schwarzwaldhaus mit Holzschindeln
Traditionelles Schwarzwaldhaus mit Holzschindeln

Der Neubau von Ein- und Mehrfamilienhäusern kann meist individuell geplant und gestaltet werden. Ein Muss ist ein möglichst geringer CO2 -Fußabdruck. CO2-Neutralität sollte nicht nur bei Heizung und Stromverbrauch das Ziel sein. Beim Hausbau werden häufig sehr viel Stahl und Beton verbaut und heute auch sehr viele Kunststoffe, ganz anders als in traditionellen Fachwerkhäusern oder skandinavischen Blockhäusern sowie den großen, alten Schwarzwaldhäusern. Solche alten Häuser sind vorbildlich in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz. Denn Holz ist eine Kohlenstoffsenke. Das heißt, in Holzhäusern sind viele Tonnen CO2 gebunden. Umso mehr je mehr aus Holz besteht: die tragenden Konstruktionen, die Decken und Fußböden, die Fassade und die Dachdeckung in Form von Schindeln (siehe Bild links). Zudem isolieren Holzhäuser sehr gut. Sie sind dauerhaft und wetterfest gegen große Schneelasten und sehr viel Regen.

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Anhaltende Dürre im deutschen Wald

Regenwald und Wald der gemäßigten Breiten

immerfeuchter Wald Wald in unserer Vorstellung, das sind hohe Bäume mit langen und dicken Stämmen. Ihre Kronen bilden einen geschlossenen Bestand, der im Sommer viel Schatten und Kühle spendet. Solche Wälder sind grüne Lungen, sie filtern das Grundwasser und die Luft. Wald dieser Art gibt es in zwei unterschiedlichen Klimazonen auf der Erde, die aber eines gemeinsam haben – sind sind im Prinzip immerfeucht. Die Feuchten Tropen beherbergen die größten Bäume (Bild links) mit bis zu 100 Meter hohen Baumriesen. Doch auch unsere Mitteleuropäischen Wälder beherbergen hohe, dicke und dabei sehr alte Bäume: Fichten, Tannen, Lärchen, Eichen und Buchen.50 Meter Stammhöhe sind auch bei unseren Baumarten und in unseren Wäldern möglich.

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Verdichtung und Steingärten oder wie wir uns selbst die Luft nehmen

Grün weicht Beton – überall

Wohnraumknappheit in Städten und Vororten. Aber auch 6-Zimmer Wohnungen und 250 qm Häuser für Alleinstehende sind keine Seltenheit und dabei oft schwer zu vermieten oder zu verkaufen. Warum eigentlich fördert man nicht den Umbau solch großer Wohneinheiten zu kleineren, zeitgemäßen für die Single-Gesellschaft? Auch das wäre dann bezahlbarer Wohnraum. Aber nein, viel lieber baut man neu, in jede noch so kleine Lücke in Stadt und Land. Verdichtung nennt sich das und die Volksmeinung lautet: Verdichtung ist gut, Baulücken sind schlecht. Warum eigentlich? Wenn das Zubauen der Baulücken uns davor bewahren könnte, dass immer mehr Natur neuen Siedlungen weichen muss, dann würde ich das auch so sehen. Aber es passiert beides. Neubaugebiete und Verdichtung. Neue Straßen zur Erschließung, neue Betonwände und Asphaltdecken und dann Kiesgärten mit Gabionenzaun rund ums neue Eigenheim. Vorher war es hier grün, allerlei Vogelarten und Kleinsäuger fingen hier Insekten, die wiederum auf Blütenpflanzen ihre Nahrung fanden… Das ist dann alles vorbei. Vorbei mit Blütenpflanzen und Früchten und vorbei mit Tieren, die davon leben. Vorbei zu sein scheint aber auch die Idee der Bauerngärten, der Blütenparadiese, der Obst- und Rosengärten von Hausbesitzern…

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Gärtnern bei Trockenheit

Trockenheit

Wenn der Regen lange ausbleibt, hilft Gärtnern und Landwirten nur noch Bewässerung. Die Aussaat von Gemüse und einjährigen Kulturen ist ohne Feuchtigkeit im Boden vollkommen sinnlos. Und auch die Sonne liebenden Fruchtgemüse werfen bei allzu großer Hitze und Dürre zunächst ihre Blüten und dann ihre Früchte ab. Jedoch ist mit der Gießkanne oder dem Bewässerungsschlauch allein gegen eine derartig lang anhaltende Dürreperiode wie in diesem Jahr nur schwer anzukommen. Weitere Maßnahmen müssen her.

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Klimawandel und Feinstaub – und was tun wir?

Der CO2 Gehalt der Athmosphäre steigt mehr als errechnet

Es ist erschreckend und es war vorhersehbar –  Nun sind wir bei einen CO2 Gehalt in der Atmosphäre von über 400 ppm angelangt (Quelle: Umweltbundesamt). Das ist höher als jemals in den letzten 10 Millionen Jahren und es ist ein Drittel höher als vor nur 60 Jahren! Erschrickt eigentlich niemand mehr darüber? Noch immer gibt es Kreise, die den Klimawandel leugnen und Dinge sagen wie: “die Chancen des Klimawandels sehen” und “die Pflanzen wachsen besser mit mehr CO2 in der Luft”. Wirklich?

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EHEC in Zeiten der “Geiz ist geil”- Mentalität beim Essen

Das Image von den sicheren, gesunden Lebensmitteln

Beim Einkauf von Lebensmitteln in Deutschland ist Sparsamkeit der Normalfall. Bis in die wohlhabendsten Kreise hinein, oft auch vollkommen unabhängig vom Einkommen, ist es chic Schnitzel und Fertigpizza zu Schnäppchenpreisen zu ergattern. In kaum einem anderen Land geben die Menschen prozentual so wenig Geld für Essen aus wie in Deutschland. In vielen anderen Ländern der Welt würden sich die Menschen schämen, so etwas Billiges kaufen zu müssen, doch uns wird seit Jahrzehnten eingeredet, dass es sich dabei um höchste Qualität handle. Dieses Image bekommt jetzt Risse, nein Krater. Konnte man die weit höhere innere Qualität von vernünftig produziertem Obst, Gemüse und Fleisch stets so schwer beweisen und umgekehrt die Bio-Landwirtschaft und ihre weitsichtigen Protagonisten so leicht in eine ideologische Ecke verbannen oder als Spinner abtun, so offenbart sich nun auf einmal ein Lebensmittelskandal mit ungeahntem Ausmaß. Es ist der Supergau der Agrarproduktion. Es geht nicht mehr um Nachhaltigkeit, Ethik oder Weltanschauung. Alles ist verdächtig. Wer glaubt noch an sichere, gesunde Lebensmittel?

EHEC – Montezumas Rache & Frankensteins Küche in einem

Die Schäden, die die Massentierhaltung mit ihrem Gülleaufkommen anrichtet, werden auf grausame Weise sichtbar. Der neue EHEC Keim ist eine besonders aggressive Kreuzung. So etwas kann nur bei hohem Krankheitsdruck entstehen, bei zu vielen Tieren auf einem Fleck, bei ständigem Antibiotikaeinsatz. Der Bauer, dessen Kühe im Stall stehend gemolken werden verursacht so etwas nicht. Gleichzeitig mit der Massentierhaltung  sind auch die riesigen Monokulturen ein weiteres Übel und möglicherweise ein weiterer der auslösenden Faktoren, die beim Ausbrauch von EHEC nun unglücklich zusammen kamen. Flurbereinigung ebnet der Bodenerosion bei starkem Wind den Weg und so können sich Keime aus der Gülleüberdüngung über weite Landstriche verteilen, ohne dass jemals eine direkte Quelle gefunden werden kann, ohne dass auch nur ein Gemüsebauer seine Felder mit Gülle gedüngt hat oder ein einziger Gemüsehändler geschlampt hat.  Das ganze System stinkt zum Himmel. Unsere Lebensmittel Discounter bieten Eier, Milch, Fleisch, Brot und Gemüse zu Niedrigstpreisen. Seit Jahrzehnten müssen Landwirte, die bei dieser Preisspirale nach unten nicht mithalten können, früher oder später aufgeben.

Was muss noch passieren, damit eine Umkehr in der Agrarproduktion und Lebensmittelerzeugung eingeleitet wird?

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EHEC, Dürre, Massentierhaltung und Gülle

EHEC gehört zu den Kolibakterien, die über Fäkalien und oral übertragen werden. Kolibakterien sind bekannte Auslöser von Durchfallerkrankungen unter anderem in Ländern mit schlechter Wasserversorgung und überall dort, wo unerhitzte Lebensmittel mit mangelnder Hygiene zubereitet werden. Eigentlich gehört Deutschland nicht in diese Kategorie.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den EHEC-Fällen und der anhaltenden Trockenheit? Ist die Grundwasserqualität durch Masentierhaltung und Gülledüngung im Maisanbau gefährdet?

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Richtig gießen

Ernten kann man nur wo Wasser ist

Gemüse und viele Blütenstauden zeigen durch welkende Blätter unmittelbar an, wenn ihnen Wasser fehlt. Werden sie dann rasch gegossen stehen sie meist ohne Schaden zu nehmen wieder auf. Wichtig ist das regelmäßige Gießen bei extremer Trockenheit, Wind und Hitze auch bevor Blätter welken, denn nur wo ausreichend Wasser im Boden ist, wachsen Pflanzen überhaupt, andernfalls stellen sie jedes Wachstum ein. Blüten aber auch kleine Früchte  – etwa von Tomaten oder Paprika – können abfallen.
Saaten und neu verpflanzte Gemüse müssen stets gut angegossen und feucht gehalten werden bis ihre Wurzeln eingewachsen sind. Auch danach können sogar Wurzeln vertrocknen. Zur Verminderung der Austrocknung hilft die Abdeckung mit Vlies. Auch Windschutz durch Hecken vermindert die Verdunstung. Welkende Pflanzen haben bei intensiver Sonne schlechtere Chancen zu überleben, denn das Welken zieht nach sich, dass die Blätter sich nicht mehr selbst kühlen und dadurch verbrennen können. Mit Wasser vertragen Blüten- und Gemüsepflanzen also viel mehr Sonneneinstrahlung und Hitze als ohne. Sie behalten ihre Kraft um tiefe Wurzeln zu bilden.

Bäume und Sträucher rechtzeitig gießen

Gehölze zeigen Trockenstress nicht durch Welken an. Die Zweige sind zu starr, die Blätter zu hart um bei Wassermangel herunter zu hängen. Ältere Bäume und Sträucher sind meist in der Lage sich an länger anhaltende Trockenheit anzupassen. Sie tun dies indem sie immer tiefer wurzeln, dem Wasser im Boden nachwachsen, das oberirdische Wachstum einstellen, das Laub verfärben, später auch Früchte und Blätter abwerfen und erst zuletzt beginnen abzusterben. Der Nachteil bei einheimischen Obstbäumen, Beerensträuchern und anderen Ziergehölzen ist aber, dass man zu spät erkennt, wenn die Trockenheit bereits Schäden angerichtet hat. Ein sichtbares Symptom kann Sonnenbrand der Blätter sein, doch auch wenn jetzt gegossen wird, können ganze Äste bereits stark geschädigt sein. Wenn dann auch die Wurzeln nicht mehr genügend Kraft haben um dem Bodenwasser hinterher zu wachsen, können selbst große Bäume ganz oder teilweise vertrocknen.

Tipps und Tricks fürs richtige Gießen

Bei starker Trockenheit gelten andere Regeln für das Gießen als sonst. Es darf abends gegossen werden, wenn die Verdunstung geringer ist. Es darf auch tagsüber bei praller Sonne gegossen werden um zu vermeiden, dass die Pflanzen welken. Lieber zu früh als zu spät gießen, lieber seltener und mehr auf einmal als zu wenig, denn oberflächliches Gießwasser, das gar nicht in den Wurzelraum eindringt, hilft langfristig weder Bäumen noch Blumen oder Gemüse. Eine Anpassung an die Trockenheit findet hingegen auch mit Wassergaben statt: die Blätter werden kleiner und härter (und mineralstoffreicher), die Stängel bleiben kürzer, die Schalen der Früchte werden dicker und – falls richtig gegossen wird – die Wurzeln reichen tiefer. Mineralischer Stickstoffdünger und andere Düngersalze sind bei ausgesprochener Dürre übrigens kein Mittel um die Ertragseinbußen wie etwas den klein gebliebenen Salat oder die wenigen Erdbeeren auszugleichen: Düngersalze erfordern im Gegenteil das wesentlich häufigere Gießen und erhöhen das Risiko des Vertrocknens erheblich. Wenn dann nur sehr dosiert düngen!

Wichtig bei Dürre sind auch weitere Dinge wie Bodenbearbeitung, Unkrauthacken…

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