Klimawandel und Feinstaub – und was tun wir?

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Der CO2 Gehalt der Athmosphäre steigt mehr als errechnet

Es ist erschreckend und es war vorhersehbar –  Nun sind wir bei einen CO2 Gehalt in der Atmosphäre von über 400 ppm angelangt (Quelle: Umweltbundesamt). Das ist höher als jemals in den letzten 10 Millionen Jahren und es ist ein Drittel höher als vor nur 60 Jahren! Erschrickt eigentlich niemand mehr darüber? Noch immer gibt es Kreise, die den Klimawandel leugnen und Dinge sagen wie: “die Chancen des Klimawandels sehen” und “die Pflanzen wachsen besser mit mehr CO2 in der Luft”. Wirklich?

Wo sollen die Pflanzen wachsen?

Wenn da nur eine kleine Verbesserung des Wetters wäre, dann wäre das vielleicht so. Neue Bäume nördlich der Baumgrenze, da wo die Eisbären ums Überleben ringen? Da ist Meer. Währenddessen brennen überall auf der Welt die alten Wälder, in den immerfeuchten Tropen und im kalten Sibirien wegen des ungebremsten Raubbaus. Inzwischen schon bald ganzjährig brennt es in den stets Waldbrand-gefährdeten sommerheißen Gebieten rund um den Erdball, von Kalifornien bis in den gesamten Mittelmeerraum und nach Indien. Weil noch größere Hitze mit noch längerer Trockenheit und noch mehr Sturm, irgendwann die Funken fliegen lässt. Es brennt im Dezember in Kalifornien! Statt mehr Pflanzenwuchs zu fördern, machen immer schlimmere Dürrekatastrophen immer mehr Flächen dauerhaft zur Wüste, wie derzeit in Ostafrika, wie in Teilen Chinas, wo wandernde Sanddünen Pflanzenwuchs unmöglich machen.

Feinstaub und Kohlendioxid – es gehen uns die Luftfilter aus

Wer oder was soll das CO2 ohne mehr Flächen für Pflanzenwuchs noch aus der Atmosphäre schaffen? Was keiner sagt ist, dass mit dem CO2-Anstieg auch der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre sinkt, denn unser Sauerstoff verbrennt zusammen mit den fossilen Treibstoffen und den Bäumen. Wir bekommen weniger Luft zum Atmen, mit mehr Feinstaub. Tatsächlich waren in anderen Erdzeitaltern, in denen das Leben auf der Erde blühte, die Sauerstoffkonzentrationen auch schon wesentlich höher als heute. Beim CO2 sind wir jetzt bei 400 ppm und waren in allen Eis-und Warmzeiten seit Menschengedenken nie über 300 ppm. Bei 1000 ppm CO2 ist Raumluft in Zimmern abgestanden, unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt!
Und ein SUV verbrennt dreimal so viel Benzin und Sauerstoff und produziert dreimal so viel CO2 wie ein Kleinwagen….

Kohlenstoff wird auch im Ozean gespeichert?

In Form der Korallen und Krustentiere als Kalziumkarbonat sowie andererseits als gelöste Kohlensäure wird Kohlendioxid auch ohne Pflanzen aus der Atmosphäre entnommen und in den Ozeanen gespeichert. Doch wer nachdenkt merkt es schnell, Säure und Kalk vertragen sich nicht gut. Ein Gleichgewicht stellt sich ein, durch mehr Säure wird mehr Kalk aufgelöst oder die Kalkbildung erschwert. Und statt mehr Korallenwachstum in Meeren, welches eine Speicherung für sehr viel CO2 und damit die Senkung von Kohlendioxid in der Atmosphäre sein könnte, bedroht die Ozeanversauerung (mehr bei BMBF) die Korallen. Das erwärmte und angesäuerte Ozeanwasser erledigt dann den Rest – Korallenbleiche, Korallensterben. Die Erwärmung der Ozeane treibt mehr Gase aus dem Wasser aus und das bedeutet mehr und nicht weniger CO2 in der Luft. Zusätzlich entsteht durch die Erwärmung selbst Sauerstoffmangel im Wasser, was Fischen und anderen Meerestieren das Leben noch schwerer macht.

Mehr dazu in: Faszination Meeresforschung, ein ökologisches Lesebuch

… wenn der letzte Fisch gefangen

Doch wir vernichten die Meeresbewohner auch an anderen Fronten. Unsere Bauwut verschlingt Sandstrände und ganze Inseln und damit den Lebensraum aller Meerestiere. Unser Fleischhunger zerstört Küstenlinien und den Meeresboden durch industrielle Großfischerei für Fischmehl beziehungsweise Tierfutter. Und unser Plastikmüll verdreckt und vergiftet in Form von Mikroplastik alle Gewässer und Ozeane beziehungsweise alle Lebewesen darin. Echte Nachhaltigkeit und ein stark gebremster Konsum sind unverzichtbar, doch ein Umdenken scheint nach wie vor nicht stattzufinden. Der Spruch ist so alt und bekannt, dass ihn eigentlich niemand mehr hören will, doch: erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen….

 

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