Mikroorganismen im Dienst des Menschen

Brot, Bier, Wein und Käse gibt es nur dank nützlicher Mikroorganismen. Sie machen aus Mehl Sauerteig, aus Zucker Alkohol und aus Eiweiß aromatische Verbindungen – zum Beispiel. Ohne Mikroben gäbe es auch keine Schokolade, keinen Kaffee oder Schwarztee und keine Sojasoße. Die Leistung der Mikroorganismen nennt man bei diesen Umwandlungsprozessen Fermentation. Essig und Sauerkraut sowie alle milchsauer vergorenen Produkte inklusive Sauermilch, Quark und Joghurt entstehen mit speziellen Stämmen von Mikroorganismen. Den Nutzen der Mikroorganismen, die sich an ihr jeweiliges Substrat, also den Rohstoff, den sie besiedeln und dabei verwandeln, angepasst haben, konnte man also schon früh in der Menschheitsgeschichte nutzen. Allerdings wusste man nicht was eigentlich geschieht. Bis heute kommen Wein und Käse zu ihrem regionaltypischen oder sogar kellertypischen Geschmack durch die unglaubliche Vielfalt in der Zusammensetzung der Mikroben-Lebensgemeinschaften. Dabei lassen sich die einzelnen daran beteiligten Mikrobenarten kaum beschreiben. Sie sind eine große Lebensgemeinschaft. Insgesamt verändert ihr Einfluss die Inhaltstoffe, den Geruch und den Geschmack, die Konsistenz, den pH-Werte und die Haltbarkeit.

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Marmelade oder Konfitüre? Die Obst-und Beerenvielfalt

Der Obst- und Beerenkalender

ErdbeerenHeimisches regionales Obst gibt es in Deutschland ab Mai. Die Saison der Früchte beginnt mit Maibeeren, die allerdings in eher kleinen Mengen anfallen und bestenfalls frisch gegessen werden können. Ganz anders sieht es ab Juni mit Erdbeeren aus. Besonders dieses Jahr sind große und gute Ernten zu erwarten und neben dem sofort verzehrten Erdbeerkuchen und Erdbeereis bleiben genügend Früchte zum Einmachen von Konfitüre übrig. Wenn es dann im Juni und Juli mit Himbeeren, Johannisbeeren, Süß-  und Sauerkirschen weitergeht, sind auch die Tiefkühltruhe und viele Weckgläser gefragt. Ab August gibt es dann praktisch alle Obstsorten und eine breite Palette an Wildfrüchten. Viele davon eignen sich ganz hervorragend zum kochen von Marmelade, oder wie man heute korrekt sagt: Konfitüre.

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Kräuter und Heilpflanzen aus dem Garten

Für Küche und Hausapotheke

Salvia officinalis

SalbeiStarker Duft und Geschmack ist für Salbei typisch. Ätherische Öle machen die weltweit ungefähr 900 Salbeiarten zu beliebten Tee- und Würzkräutern mit sehr unterschiedlichem Aroma. Die wichtigste europäische Art Salvia officinalis ist eine altbewährte Arzneipflanze und unverzichtbar für die Hausapotheke. Vor allem in Italien  kocht man viele Spezialitäten mit Salbei.

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Koriander und Cilantro

cilantroCilantro ist ein typisch brasilianisches Gewürz für Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten. Cilantro ist die spanische Bezeichnung, die sich für Korianderkraut, die frischen Blätter des Korianders, durchgesetzt hat. Tatsächlich verdient das Koriandergrün einen anderen Namen als die bekannteren getrockneten Koriandersamen. Kraut und Samengewürz werden von derselben Pflanze Coriandrum sativum geerntet. Es besteht ein erstaunlicher Geschmacksunterschied zwischen den reifen Samen – den Korianderfrüchten – und den frischen Blättern, dem Cilantro.

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Alys’ Erntezeit – Buchtipp

Alys’ Erntezeit

Anbauen, ernten, trocknen, konservieren, einmachen, entsaften, einfrieren

Alys Fowler, Kosmos Verlag 2014, Euro 19,99

alys_erntezeit Die Autorin von Alys’ Küchengarten hat ihrem neuesten Buch das Motto gegeben: “Ernte ist was du draus machst”. Die renommierte britische Gärtnerin zeigt wie man Gartenprodukte abwechslungsreich zubereitet und Überschüsse haltbar macht, für den Vorratskeller und als kulinarische Hochgenüsse in der Gartensaison.

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Schnittknoblauch

Nach der Bärlauch-Saison kommt Schnittknoblauch

schnittknoblauchNach der Bärlauch-Zeit ist für die Meisten der Genuss von grünem, mildem Knoblauch vorbei. Doch es gibt zumindest für alle Gartenbesitzer und Balkongärtner Abhilfe. Der Schnittknoblauch beziehungsweise chinesische Schnittlauch ähnelt unserem Bärlauch. Jedenfalls handelt es sich bei dieser ausdauernden Art Allium tuberosum um eine aromatische Variante von Schnittlauch oder eine ganzjährig verfügbare Art von Bärlauch.

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Mispeln

MispelfrüchteDie seit dem Mittelalter in Europa verbreitete und damals als Obst sehr geschätzte Mispel, Mespilus germanica hat heute kaum noch Bedeutung. Obwohl Mispeln einen guten Geschmack haben, sind sie völlig in Vergessenheit geraten. Die Mispel ist ein bis zu 5 Meter hoch werdendes, langsam wachsendes, winterhartes Gehölz mit sattgrünen, etwas ledrigen Blättern.

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Minikiwis

Minikiwi Die Minikiwi ist die kleine Schwester der bekannten, aus Neuseeland stammenden, Kiwifrucht. Die Pflanze und die Frucht der Minikiwi (Actinia arguta) sind wesentlich kleiner als die Kiwi (Actinia deliciosa). Die Frucht der Minikiwi hat die Größe einer Stachelbeere, ist glattschalig und nur 10 Gramm schwer. Minikiwis haben viele Vorteile für den Anbau in unseren Gärten.

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Obst einmachen

Selbst Eingemachtes aus dem BiogartenHerbstzeit ist Obst-Zeit und was jetzt in Hülle und Fülle an Bäumen und Sträuchern reift, ist für die meisten Haushalte viel zu viel auf einen Schlag. Das Einmachen und Konservieren von  Obst aus dem eigenen Garten hat in unserem Jahreszeitenklima eine lange Tradition und macht Sinn, denn bald gibt es nichts Regionales mehr. Viele Sorten von Beeren, Obst und Wildfrüchten sind auch verarbeitet für Kuchen, als Kompott, Saft, Marmelade oder Gelee, für Likör oder als Trockenfrüchte bestens geeignet. Der Geschmack und viele Vitalstoffe können so bis in den Winter konserviert werden.

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Kulinarisches und Exotisches aus dem Balkonkasten

FruchtsalbeiAn  warmen Hauswänden oder auf dem Balkon wachsen viele dekorative, exotische, leckere und duftende Pflanzen aus aller Welt weit besser als im Garten. Beispielsweise die vielen Sorten von Duftgeranien und Fruchtsalbei (Bild rechts). Man kann sie erfolgreich vor Schneckenfraß schützen und besser gießen und düngen. Durch die geschützte Lage kann man ihren Anbau verfrühen und verspäten, weil Bodenfröste ausgeschlossen werden. Balkon- beziehungsweise Blumenkästen und Pflanzkübel können bei späten Frösten im Frühjahr und bei frühen im Herbst vorübergehend  ins Haus geholt werden. Zu den Vorteilen der Balkongärtnerei zählt aber auch, dass Dekoratives dem Betrachter viel näher und Leckeres auch bei Regenwetter leicht zu ernten ist.

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