Herbstzeit ist Obst-Zeit und was jetzt in Hülle und Fülle an Bäumen und Sträuchern reift, ist für die meisten Haushalte viel zu viel auf einen Schlag. Das Einmachen und Konservieren von Obst aus dem eigenen Garten hat in unserem Jahreszeitenklima eine lange Tradition und macht Sinn, denn bald gibt es nichts Regionales mehr. Viele Sorten von Beeren, Obst und Wildfrüchten sind auch verarbeitet für Kuchen, als Kompott, Saft, Marmelade oder Gelee, für Likör oder als Trockenfrüchte bestens geeignet. Der Geschmack und viele Vitalstoffe können so bis in den Winter konserviert werden.
Das Dörren von Lebensmitteln aller Art ist eine sehr alte Technik der Menschheit. Dörrobst beziehungsweise Trockenfrüchte, Trockenkräuter, getrocknete Pilze aber auch Dauerbrote (Bild unten Quittenbrot) sind Beispiele dafür. Mit dem Dörren, also dem Entzug des Wassers werden auch solche Lebensmittel haltbar, die ansonsten sehr rasch verderben würden. Getrocknet halten Beeren, Obst und Gemüse, Kräuter, Pilze, Brot, Fleisch und Fisch bei entsprechender Lagerung monatelang.
Wenn im Spätwinter und zeitigen Frühjahr die Äpfel geschmacklos und mehlig werden, die Orangen immer trockener und noch keine einheimischen Erdbeeren in Sicht sind, dann muss anderes Obst her. Zur Auswahl steht das eingemachte Obst: Kompott, Saft und Marmelade. Es kommt aber auch die Zeit von Ananas, Mangos und Co.