Textilien gibt es viele aus den unterschiedlichsten Materialien. Doch hast du gewusst, dass laut dem WWF etwa in der Hälfte aller Textilien Baumwolle enthalten ist? Die meisten deiner Kleidungsstücke haben also höchstwahrscheinlich einen Baumwoll-Anteil. Deshalb ist es gerade hier wichtig, die Produktion unter die Lupe zu nehmen. Die herkömmliche Textilindustrie alles andere als nachhaltig und trägt maßgeblich zum Klimawandel bei. Bei Baumwolle ist das Potenzial also groß, die Textilbranche insgesamt grüner zu gestalten.
Herkömmliche Baumwolle kommt häufig von genmanipulierten Pflanzen. Diese Pflanzen sind zwar resistenter gegen Schädlinge und äußere Einflüsse, bringen jedoch auch Nachteile mit sich – wie etwa der Verlust der genetischen Vielfalt sowie die Abhängigkeit von Pestiziden, ohne die die genetisch veränderte Baumwolle nicht wachsen kann. Bei der Gewinnung von Bio-Baumwolle ist Genmanipulation verboten.
Beim herkömmlichen Baumwoll-Anbau wird extrem viel mit Pflanzenschutzmitteln gearbeitet. Pestizide werden vor allem beim Anbau in Monokulturen genutzt, da diese Art des Anbaus besonders viele Schädlinge mit sich bringt. Eine große Menge an Pestiziden sorgt für schlechtere Böden, die wiederum mit chemischem Dünger behandelt werden.
Zudem führen die vielen chemischen Mittel zu einer Gefährdung der Biodiversität und es können sogar Rückständen in Kleidungsstücken aus Baumwolle gefunden werden. Bio-Baumwolle ist im Gegensatz zur herkömmlichen Baumwolle frei von chemischen Pestiziden, denn die sind beim Anbau verboten. Gleichzeitig nehmen Böden, die frei von Düngemitteln und Pestiziden sind, auch mehr CO2 auf und reinigen so die Luft.
Laut dem WWF sind 2.700 Liter Wasser notwendig, um genug Baumwolle für ein T-Shirt zu produzieren. Bei Bio-Baumwolle sind es laut der Soil Association lediglich 243 Liter. Das liegt einerseits an der Tatsache, dass Bio-Baumwolle meist von kleinen Betrieben stammt, die durch aufgefangenes Regenwasser und im Boden gespeichertes Wasser versorgt werden. Hinzu kommt, dass auch der Verzicht auf chemische Pestizide Wasser spart. Die Böden können beim Bio-Anbau normalerweise aufgrund der Fruchtfolge mehr Wasser speichern und sind insgesamt gesünder.
Ein ziemlich toller Nebeneffekt von Bio-Baumwolle ist, dass sie zu etwa 75% von Kleinbetrieben stammt. Das ist für Kleinbauern besonders wichtig, da sie nicht immer genug verdienen, um normal leben und ihre Familien ernähren zu können.
Ein kurzes Fazit: Beim Anbau von Bio-Baumwolle wird auf Genmanipulation verzichtet, Wasser gespart, die Böden und die Artenvielfalt geschützt und die Arbeitsbedingungen der Menschen verbessert. Indem du beim Kauf von Socken, Unterwäsche, Hosen und T-Shirts auf Bio-Baumwolle achtest, tust du der Erde, anderen Menschen und nicht zuletzt auch dir selbst einen Gefallen.
Viel kannst du auch beitragen, indem du Marken unterstützt, die bereits komplett auf Bio-Baumwolle umgestiegen sind. Viele dieser Marken findest du zum Beispiel im Onlineshop von green.in.pieces. Der Onlineshop bietet nachhaltige Kleidung für Männer an. Von T-Shirts über Hoodies, Socken, Hosen, Unterwäsche bis hin zu Jacken. Alle Kleidungsstücke sind vegan stammen von nachhaltigen Marken und sind aus Bio-Baumwolle hergestellt. Der Slogan von green.in.pieces “Wir wollen nämlich nicht nur unserem Planeten etwas Gutes tun, sondern auch die Textilindustrie insgesamt grüner machen”. Schau doch mal vorbei!