Was bedeutet Nachhaltigkeit?

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Flugreisen, Plastiktüten und manche Modetrends haben etwas gemeinsam: Sie verbrauchen Ressourcen und hinterlassen Müll, viel Müll. Ob Nachhaltigkeit und nachhaltig zu leben darin besteht, nur im Inland zu reisen, Stofftaschen zu benutzen und Öko-Mode zu tragen hängt von einigen Faktoren ab. Letztendlich zählt die Quantität unseres Verbrauchs aber auch die Ökobilanz und der ökologische Fußabdruck, egal ob von Verkehrsmitteln, Essen oder T-Shirts.

Nutzungsdauer, Recycling und Mehrweg

Bei Plastiktüten und allen Verpackungen von Lebensmitteln, Kleidung und Alltagsgegenstände bis zu Baumaterialien oder Gartenpflanzen ist die Sache relativ klar. Sowenig Verpackung wie möglich, am Besten unverpackt ist die Devise. Und wenn verpackt, dann bitte nachhaltig: Recycling-Pappe und Recycling-Papier, Mehrwegverpackungen, Mehrwegflaschen und bitte Mehrweg-Versandkartons. Die einfachste Form der Nachhaltigkeit ist: Die eigene Wieder- und Wiederverwertung und eine lange Nutzungsdauer. Erst danach kommen Mehrweg, Recycling und Upcycling.

Naturfasern statt Microplastic

Wandern und Radfahren sowie viele andere Sportarten sind ökologisch unbedenklich. Optimieren lässt sich aber die Kleidung dafür. Die üblichen Funktions-Textilien aus Polyestern und anderen synthetischen Fasern verursachen den Abrieb von Microplastik – bei jedem Waschgang. Wetterfeste Outdoor-Kleidung ist eine der Ursachen von weiteren Umweltproblemen. Die Teflon-Beschichtung  hat als Nebenwirkung den Eintrag von perfluorierten  und polyfluorierten Substanzen (PFC) in Boden und Grundwasser zur Folge. Das war und wäre bei wasser- und winddichter Kleidung aus Wolle und Filz, bei wärmender Unterwäsche – ebenso aus Wolle oder superweichem Alpaca  – oder bei atmungsaktiver kühlender Funktionswäsche aus Naturfasern ganz anders. Modetrends verursachen das schnelle Ausrangieren von Kleidung. Wenn diese Kleidungsstücke Second Hand weiter aufgetragen werden, dann ist alles gut. Wenn die Kleidung aber zum Wegwerfprodukt nach einmaligem Waschen wird, dann stimmt etwas nicht. Wir sollten Mode nicht mit Verpackungen verwechseln, beziehungsweise auch hier auf Mehrweg und vor allem auf Nachhaltigkeit achten!

Du bist was du isst

Wer zu viel isst, bekommt Übergewichtsprobleme, wer zu ungesund isst, früher oder später Gesundheitsprobleme und wer gedankenlos und so billig wie möglich konsumiert, der darf sich über billige Qualität auch nicht wundern. Gute Produkte haben ihren Preis, sie enthalten meist auch mehr echte Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe und weniger Füllsubstanzen. Nachhaltig leben heißt: Lebensmittel einkaufen, die möglichst naturnah, möglichst saisonal und möglichst regional produziert werden. Am Besten offen und unverpackt und mitsamt den krummen Gurken und kurzen Möhren bitte.

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