Alles was Pflanzenwachstum ermöglicht und fördert kann man als Pflanzendünger bezeichnen. Oft denken wir an chemisch- synthetische Düngemittel, die bei ihrer Herstellung sehr viel Energie verbrauchen. Wir denken an Gülleseen und an die Verseuchung von Gewässern. Tatsächlich zählt sogar CO2 dazu, zugeführtes Kohlendioxid, das bei Pflanzen im Gewächshaus das Wachstum beschleunigen kann. Und sogar Schwefeldioxid – Abgase aus der Kohleverbrennung – düngen Kohl und andere schwefelbedürftige Pflanzen. Hier sieht man deutlich – erst die Dosis macht das Gift.
Saharastaub ist Dünger für ganze Ökosysteme rund um den Globus, zum Beispiel für den Amazonas Regenwald. Die mineralstoffreichen Partikel aus Trockengebieten enthalten die Nährstoffe, die in extrem regenreichen Gebieten längst aus dem Boden ausgewaschen sind. Und so fruchtbar gerade der Regenwald mit seinen Baumriesen auch aussehen mag, das Ökosystem lebt von der sprichwörtlichen Hand in den Mund, im Kreislauf mit sich selbst. Der Boden ist ausgelaugt. Es sind die verrottenden Baumriesen selbst, die die Nährstoffe für neues Wachstum liefern. Die Zufuhr von Nährsalzen wie Kalzium und Magnesium aus der Sahara verhindert langfristig die Verarmung und Degradierung.
Indianische Schamanenpflanze und Rauchkultur der Menschheit
Nordamerikanische Indiander mit Friedenspfeife
Zigaretten sind nicht gesund, sondern gesundheitsschädlich. Das ist hinreichend bekannt und glücklicher Weise gewöhnen sich immer mehr Kettenraucher die früher unvermeidbaren Glimmstängel ab. Der blaue Dunst des Tabaks voller Nicotin und Blausäure quälte Generationen von Mitmenschen. Und doch – Rauchen ist auch ältestes Brauchtum der Menschheit. Unsere Ahnen aus der Alten Welt rauchten allerdings vornehmlich ein anderes Kraut, das schwarze Bilsenkraut. Es ist stark giftig, gefährlich und halluzinogen. Der Tabak trat nach seinem Bekanntwerden einen unaufhaltsamen Siegeszug an.
Die echte Tabakpflanze Nicotiana tabacum stammt aus der Neuen Welt, wahrscheinlich aus Mexiko, und erreichte Europa erst nach Kolumbus, zusammen mit Kartoffeln, Tomaten und Paprika. Mit diesen Kulturpflanzen der Mayas ist Tabak auch botanisch verwandt und ebenfalls eine alte Kulturpflanzen. Tabak wurde in Mittel- und Südamerika in verschiedene Formen von vielen Indianerstämmen konsumiert. Tabak galt als Pflanze der Götter, diente dem religiösen Kontakt mit Ihnen, war eine wichtige Medizin gegen Vergiftungen und Bisswunden und wurde als Gastgeschenk gern gesehen. Doch nicht nur die Indianerstämme Amerikas verwendeten den Tabak als Wundermittel. Überall auf der Welt, wo sich die tropische Pflanze verbreitete, wurde Tabak verehrt und als Heilpflanze genutzt.
Produktion der Tabakwaren
Der Anbau und die Verarbeitung des Tabaks und die Produktion der unterschiedlichen Tabakwaren erfordert spezielle Kenntnisse. Tabak wird weltweit in sehr vielen Sorten angebaut, die an die unterschiedlichsten Standorte angepasst sind. Die besten Tabake gedeihen jedoch in den Tropen. Tabak braucht viel Wärme, viel Wasser und sehr fruchtbare Böden. Nicht umsonst sind kubanische Zigarren so berühmt. Das liegt aber auch an weiteren Produktionsbedingungen, insbesondere an der in Kuba üblichen Handarbeit. Beste Zigarren werden von Hand gerollt und bestehen aus Deckblatt und Füllblättern. Handarbeit entsteht aber nicht nur zum Rollen sondern auch zum Ernten und zum Sortieren der unterschiedlichen Blatt-Qualitäten. Beste Tabake sind den Zigarren vorbehalten. Unversehrte, noch junge und frische aber besonders große Blätter werden für Deckblätter geerntet. Das geht nur von Hand. Danach kommen alle anderen Blätter der Tabakpflanzen dran. Sie sind dann bereits älter und dienen als Schneidgut für diverse Tabake, für Zigaretten- und Pfeifentabak, Kautabak und Schnupftabak. Vor dem Schneiden werden alle Tabakblätter getrocknet. Dies kann in luftigen Schuppen oder direkt in der Sonne erfolgen, was den Geschmack stark beeinflusst. Dunkle Tabake werden anschließend fermentiert, viele auch aromatisiert. Zigarren-Deckblätter und Füllblätter werden ein bis mehrere Jahre gelagert damit sie ihr volles Aroma ausbilden. Sie bleiben dabei hell und sind der unverfälschteste Tabak für starke Zigarren.
Rauchgenuss und vermeidbare Giftigkeit von Tabak
Tabakplantage
Tabak ist eine sehr giftige Pflanze und kann selbst als Pflanzenschutzmittel gegen Insekten eingesetzt werden. Dennoch werden auch Tabakplantagen stark mit Pestiziden gespritzt. Nur so können unversehrte große Tabakblätter erzeugt werden. Außerdem wird die große, wüchsige Tabakpflanze stark gedüngt. Mit dem Tabakrauch nimmt man beispielsweise auch Cadmium auf. Es ist in den zum Tabakanbau verwendeten Düngemitteln konzentriert, zusammen mit anderen Schwermetallen. Auch die im Tabakanbau massenweise angewendeten Pestizide vergiften beim Anbau bereits die Umwelt. Beim späteren Tabakkonsum stellen sie eine zusätzliche und unbekannte Gesundheitsgefahr dar, tragen jedenfalls weder zur erwünschten Wirkung des Tabakrauches noch zum Genuss bei. Der Bioanbau von Tabak ist deswegen kein Witz. Die Anbauer achten auf gute Boden- und geeignete Klimabedingungen und halten Fruchtfolgen ein, um die zahlreichen Krankheiten und Schädlinge gar nicht erst aufkommen zu lassen. So entfällt die Anwendung der Pestizide. Das ist nicht nur gut für die Natur sondern auch für unverfälschten Tabakgeschmack. Vielleicht sollte Tabak wieder mehr zum Luxusgut und nicht zum billigen Massenprodukt werden, ganz ähnlich wie Rindfleisch und Kaffee.
Wirkungen und Entspannung wie beim Rauchen aber ohne gesundheitliche Schäden kann man heute mit modernen Vaporizern und dem Verdampfen von anderen Kräutern erzielen.
Spirulina und andere Mikroalgen beziehungsweise Cyanobakterien waren die ersten Lebewesen auf der Erde. Spirulina besiedelte die aus heutiger Sicht vollkommen lebensfeindlichen alkalihaltigen Gewässer, die Ur-Ozeane und Soda-Seen. Für Jahrmillionen gab es keinen Humus und keine organischen Düngemittel. Alle Mineralstoffe wurden direkt aus dem Gestein im Wasser gelöst. Unsere heutigen Kulturpflanzen hätten schon allein deswegen nicht wachsen können. Ganz anders die Mikroalgen wie Spirulina, die im Wasser mit Mineralstoffen, Sonnenlicht und Kohlendioxid gedeihen – ohne Erde. Alles was Spirulina braucht, ist komplett anorganisch.
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