Süßigkeiten ohne tierische Gelatine

Gelatine, das Geliermittel

Tierische Zutaten ausgerechnet in Gummibärchen und Fruchtjoghurts? Diese Nachricht hat schon viele Vegetarier und Veganer erschreckt. Gelatine wird aus Knochen und Häuten von Rindern und Schweinen gewonnen. Gelatine ist im Prinzip das Kollagen aus dem Bindegewebe von Tieren. Mit Gelatine macht man allerlei – Fruchtgelees und Marmelade, Götterspeise, Speiseeis, Biskuitrollen, Törtchen und Tortenguss. Alles flüssige was formstabil werden und dabei dennoch weich bleiben soll, kann mit Gelatine zubereitet werden. Das Gelieren verwandelt Flüssigkeiten in halbfeste, gummiartige bis schnittfeste Produkte, indem die Gelatine quillt und dabei das gesamte Wasser gleichmäßig bindet. Für die geschmacksneutrale, klare und farblose Dickung beziehungsweise Gelbildung ist dabei nur wenig Geliermittel notwendig. Obwohl Gelatine ein natürliches Eiweiß ist, gab es den Wunsch sie zu ersetzten schon seit 1985 aufgrund der BSE-Krise und dem damit verbunden Misstrauen gegen alle Produkte vom Rind. Erfunden oder verstärkt haben den Trend ohne Gelatine auszukommen aber auch unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund. Schon seit geraumer Zeit kauft man in türkischen Geschäften Joghurt gelatinefrei – “gelatinsiz”. Hier geht es allerdings nicht um vegan sondern um “helal” – erlaubt nach islamischem Gebot. Moslems wie Juden wollen keine Zutaten vom Schwein essen. Vegetarier wollen keine Produkte vom toten Tier und Veganer überhaupt keine tierischen Produkte essen…

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Giftige Pyrrolizidin-Alkaloide in Beuteltees

Die hohe Giftigkeit der Pyrrolizidin-Alkaloide ist altbekannt. Sie sind krebsauslösend, leberschädigend, führen zu Fehlbildungen und schädigen das Erbgut. Und nun finden sie sich in Babytee? Pyrrolizidin-Alkaloide oder PAs sind immer wieder die Ursache von Todesfällen bei Menschen in armen Ländern. Unsichtbar im Brot beziehungsweise Mehl können Unkrautsamen PA-haltiger Pflanzen mit vermahlen sein. Und wie bei Mehl, kann der Kunde und Verbraucher auch in Beuteltees die einzelnen Bestandteile nicht mehr sehen. Im Getreide aus südlichen Ländern ist Crotalaria – eine Hülsenfrucht, die Wicken ähnelt, der Hauptverursacher der Vergiftungen mit Pyrrolikzidin-Alkaloiden. Bei uns gewährleisten Mühlen und Müller mit hoher Verantwortung und Sachkenntnis die Lebensmittelsicherheit und putzen zuverlässig alle Unkrautsamen aus dem Getreide, bevor dieses vermahlen wird. Wieso nun Babytee?

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