Erbsen sind bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als Gemüse beliebt und obendrein gesund. Dabei sind die bekannten kugeligen Erbsen nicht die einzige Möglichkeit, das grüne Zartgemüse zu genießen. Erbsen gibt es auch ohne Auspalen – und -man muss auch nicht so lange auf ihre Ernte warten. Von fast allen Garten-Erbsensorten kann man die kleinen, jungen, weichen und noch platten Hülsen essen – vor dem Erntetermin für die kugeligen Erbsen. Schon wenige Tage nach der Blüte sind die dünnen Hülsen erntereif.
Sorten
Freunde von Zuckererbsen sollten jedoch spezielle Zuckererbsen-Sorten anbauen. Diese bilden keine Pergamentschicht in den Hülsen, auch nicht wenn sie größer werden. Ihre Hülsen werden also nicht strohig. Einige Zuckererbsensorten wurden obendrein darauf gezüchtet, besonders große oder besonders dickwandige, saftige Hülsen zu bilden. Alle Zuckererbsen sind praktisch fadenlos, können ohne Behandlung gegessen werden. Aber Achtung – manche Zuckererbsensorten lassen sich nicht eingefrieren, weil sie durch das Gefrieren strohig und sauer werden. Die verfügbaren Zuckererbsensorten sind sehr variabel, haben unterschiedliche Wuchskraft und Wuchshöhe, verschiedene Anbaueignung vom sehr zeitigen Frühjahr bis zum Frühsommer.
Anbau im Garten
Erbsen gedeihen unproblematisch in den meisten Gärten. Sie müssen nicht gedüngt werden. Erbsen hinterlassen eine verbesserte Bodenstruktur durch ihre tiefe Durchwurzelung. Dank ihrer Wurzelsymbiose mit Knöllchenbakterien entsteht organisch gebundener Stickstoff, welcher der Folgekultur zur Verfügung steht. Gerade in biologisch bewirtschafteten Gärten sollten Erbsen nicht fehlen. Sie sind eine sehr gute Vorfrucht für alle Kohlarten. Erbsen gedeihen im kühlen, feuchten Wetter besonders gut – anders als Bohnen. Wer beide im Garten anbaut, hat also in jedem Jahr etwas zu ernten. Sehr attraktiv sind Zuckererbsen aber auch durch den frühen Erntetermin, viele Wochen vor den Buschbohnen. So kann man Zuckererbsen von Ende Mai bis Mitte August kontinuierlich, das heißt alle 2 bis 3 Tage ernten.
Zubereitung und Gerichte
Zuckererbsen werden wie grüne Bohnen mit Hülsen gegessen und sind umso feiner, je kleiner sie geerntet werden. Sie können roh oder kurz gedünstet verzehrt werden und sind ein Delikatess-Gemüse. Zuckererbsen sind beispielsweise auch in China, Japan und Südostasien beliebt, weil sie bissfest, farbig, knackig und zart in einem sind. Deswegen eigenen sie sich auch als grüne Suppeneinlage oder für kurz gebratene Wok-Gerichte. Zuckererbsen haben mehr Eigengeschmack als grüne Bohnen, brauchen weder andere Gewürze noch Knoblauch.
Vertragen sich Erbsen eigentlich mit Bocksdorn?