Detox ist ein Begriff, der immer häufiger in Gesprächen rund um Gesundheit und Wohlbefinden auftaucht. Ob nach den Feiertagen oder als Teil eines ganzheitlichen Lebensstils, die Idee, den Körper von innen zu reinigen und ihm eine “Pause” zu gönnen, gewinnt zunehmend an Popularität. Dabei kommen oft biologische Produkte ins Spiel, die nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch die Umwelt schonen. Aber wie funktioniert Detox eigentlich?
Sie sind bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt, denn sie schmecken gut, erfrischen und sind gesund: Fruchtsäfte gehören zu den am meisten verzehrten Getränken und kommen zu unterschiedlichen Tageszeiten und Gelegenheiten auf den Tisch. Saft ist aber nicht gleich Saft: Nicht immer sind Fruchtsäfte wirklich so gesund, wie wir denken, und sie sind auch längst nicht für jeden Menschen uneingeschränkt geeignet. Auf den hohen Zuckergehalt sollte ebenso geachtet werden wie auf eventuelle Zusatzstoffe, die den Genuss des Lieblingssaftes deutlich trüben können.
Das Schöne mit dem Nützlichen verbinden – Gemüse im Blumenkübel
Pflanzkübel sind ein belebendes Element auf jedem Balkon. Sie umrahmen Terrassen, bilden eine Wind- und Sichtschutzgrenze und spenden sogar etwas Schatten. Die Terrassen- und Balkonbepflanzung dient in erster Linie aber der Verschönerung, anders als der Gemüsegarten. Und dennoch lassen sich insbesondere exotische Gemüsepflanzen hervorragend im Blumenkübel ziehen. Dekorativ sind beispielsweise Auberginen und Süßkartoffeln aber auch Melonen und besondere Gurken. Solche und weitere Exoten gedeihen in unserem Klima nur in besonders geschützter Lage wie beispielsweise an der Südwand oder in einer Loggia. Auch Gartenbesitzer profitieren also von Blumenkübeln für den Balkon.
Wir sehen diese Entwicklung schon lange und nun mit größerem Tempo. In Deutschland sind Obst und Gemüse teuer, oft teurer als Fleisch. Unübersehbar sind Erzeugerpreise gestiegen, zusammen mit Energie- und Gaspreisen. Jedoch – viele Frische-Produkte aus Übersee waren über Jahrzehnt billiger als entsprechende aus unserer Umgebung. Die ökologische und auch ökonomische Schieflage und die politische Fehlentwicklung können einen wütend machen oder resignieren lassen. Sie können aber auch unsere Bemühungen zu Autarkie und Selbstversorgung anstacheln. Schritte in Richtung Selbstversorgung unternehmen nicht nur Kleingärtner sondern auch Menschen in Städten und in Wohnungen. Auf Balkonen und Dachterrassen wird mittelweile vom Küchenkraut bis zum Naschobst viel angebaut. Schwierig kann die teilweise extreme Hitze und Strahlung des Sommers werden, und die Bewässerung.
In Zeiten von Krankheitswellen und Home-Office ist die eigene Küche gefragt. Gesundes, frisches Essen, um selbst gesund zu bleiben oder zu werden, ist zu Ausgang des Winters jedes Jahr eine Herausforderung. Ob Corona- oder Grippeviren, Dosenfutter hilft hier nicht weiter. Wir alle warten auf vitalisierenden Spargel und vitaminreiche Erdbeeren, auf knackigen Freilandsalat und die aromatischen Fruchtgemüse des Sommers. Bereits jetzt hilft ein Balkon, ein Blumenfenster und sowieso jeder Garten. Sie bieten gute Möglichkeiten zur schnellen Selbstversorgung.
Saisongemüse
Das gesündeste, was wir auf die Dauer essen können, ist Gemüse. Es ist arm an Kalorien und reich an Vitaminen, Mineralstoffen, und darmpflegenden Ballaststoffen. Unverzichtbar für die Gesundheit sind auch die sekundären Pflanzenstoffen, in erster Linie die Antioxidantien aus Gemüse. In unseren Breiten hat alles Pflanzenwachstum allerdings eine starke Saisonalität. Zwar gibt es rund ums Jahr frisches Gemüse, doch nicht alles stammt aus regionalem und saisonalem Anbau. Beim Einkauf von Gemüse, sollte stets ein Saisonkalender beachtet werden, denn Gemüse, das außerhalb der Saison angebaut wird, ist häufig mit Pestizidrückständen belastet oder hat wegen des Gewächshausanbaus eine sehr schlechte Klimabilanz und enthält nur wenige Vitamine. Der Herbst und Winter ist Hauptsaison für sehr viele leckere Gemüsesorten, beispielsweise Kürbisse, Wurzelgemüse und Kohlarten.
Spriessbürger
Handbuch für den Anbau von Gemüse und Salat in der Schweiz
von Eveline Dudda und Klaus Laitenberger
Spiessbürger Verlag 2015, 367 Seiten, 38,50 Euro
Ein Gartenbuch über den Anbau von Gemüse und Salat in der Schweiz erobert einen Spitzenplatz der besten Gartenbücher der deutschen Gartenbau-Gesellschaft 2016. Es trägt den vielversprechenden Titel “Spriessbürger” und ist im Spriessbürger Verlag erschienen.
Ich beginne mit der Aufzählung der Besonderheiten und Hingucker im Buch. Es ist hochwertig Faden-gebunden und auf sehr gutem Papier gedruckt. Alle teilweise künstlerisch wertvollen oder humoristischen Fotos und die sehr treffenden Illustrationen sind schwarz-weiß. Philosophische Zitate, als besondere Würze in den Kapiteln des Buches verteilt, machen beim Schmökern viel Spaß. So zum Bespiel Mark Twain mit: “Unkraut ist alles, was nach dem Jäten wieder wächst.” Wahr ist die alte (und echte!) Bauernweisheit, die nicht nur für Garten und Acker gelten sollte: “Lebe so als würdest du morgen sterben, aber pflege das Land so, als würdest du ewig leben.”
Erbsen sind bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als Gemüse beliebt und obendrein gesund. Dabei sind die bekannten kugeligen Erbsen nicht die einzige Möglichkeit, das grüne Zartgemüse zu genießen. Erbsen gibt es auch ohne Auspalen – und -man muss auch nicht so lange auf ihre Ernte warten. Von fast allen Garten-Erbsensorten kann man die kleinen, jungen, weichen und noch platten Hülsen essen – vor dem Erntetermin für die kugeligen Erbsen. Schon wenige Tage nach der Blüte sind die dünnen Hülsen erntereif.
Topfpflanzen und Vorkultur für eine längere Wachstumszeit
Viele Gemüsearten werden vorkultiviert und erst als Jungpflanzen in den Garten gesetzt. Bei Fruchtgemüse wie Tomaten und Paprika ist die vorzeitige Aussaat und Kultivierung im Topf notwendig um die frostfreie Vegetationszeit für diese wärmebedürftigen Gemüsearten zu verlängern. Sämlinge und Jungpflanzen der frostempfindlichen Fruchtgemüse, zu denen auch Chili und Auberginen gehören, stehen zum Keimen ab Februar oder März in Töpfen an der warmen Fensterbank oder im beheizten Gewächshaus. Ab April gedeihen sie auch in unbeheizten Gewächshäusern oder Frühbeeten. Hier sind sie vor leichtem Bodenfrost und Kälte geschützt. Auspflanzen kann man Tomaten, Paprika und Auberginen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai. Ein Frühbeet oder Gewächshaus ist aber auch erforderlich will man selbst Zucchini, Gurken, Melonen und Kürbisse vorkultivieren. Die Aussaat muss hier aber nicht schon im März erfolgen. Mitte April ist ausreichend, wenn die Pflanzen ins Freiland sollen. Gewächshaus-Gurken können selbstverständlich auch schon viel früher angebaut werden wenn das Gewächshaus entsprechend beheizt werden kann. Im Warmen vorkultiviert werden müssen übrigens auch Lauch, Sellerie, Kohlrabi oder Chinakohl. Auch sie vertragen insbesondere als Jungpflanzen keine Kälte.
Verlängerung der Erntesaison
Blattsalate sind wesentlich kältetoleranter und können ohne weiteres schon ab April ins Freie. Ob Kopfsalat, Eisbergsalat oder Batavia, dennoch werden auch die Salatpflanzen vorgezogen. Sie haben dann einen Vorsprung gegenüber Pflanzen, die in die kalte Erde ausgesät wurden und können früher geerntet werden. Man kann Salate oft schon ab Februar im Frühbeet vorziehen, wie übrigen aus Asia-Salate. Insgesamt schaffen Frühbeete so eine längere Ernteperiode und eine größere Gemüseauswahl im eigenen Garten. Gemüseprofis können auch ihren Zuckermais oder Ihre Stangenbohnen im Garten verfrühen, indem sie sie 3 bis 6 Wochen vor dem eigentlichen Aussaattermin im Frühbeet vorkultivieren.
Ein gewichtiger Grund für die Vorkultur sind übrigens auch Schnecken. Sie fressen schneller als so manche Pflanze keimen kann, ganz besonders im Frühjahr, wenn es den ganzen Tag feucht und kalt ist. Auf Schneckenbefall achten muss man allerdings auch im Frühbeet und Gewächshaus. Geeignet für die Vorkultur sind alle Kohlarten, Fenchel, Petersilie und viele mehr.
Nicht geeignet für die Vorkultur im Topf und das spätere Umpflanzen sind die Tiefwurzler wie Möhren, Chicorée, Pastinaken oder Schwarzwurzeln. Sie können erst gesät werden wenn der Boden und die Luft warm genug sind.
Neues vom Grill
Der moderne Kugelgrill oder das Lagerfeuer, Rost und Spieß vermitteln Gefühle von Freiheit und Naturnähe. Nicht nur Fleischhungrige entwickeln dabei Lust auf rustikale Genüsse. Das Grillen ist eine Lieblingsbeschäftigung im Sommer und ein geselliger Freizeitspaß für Kinder und Erwachsene, denn an einer Feuerstelle gemeinsam brutzelt, gart und schmort für jeden Geschmack das Richtige – für Fleischesser und für Vegetarier. Dauerbrenner sind Bratwürste – die es auch vegetarisch mit Tofu oder aus Lupinen gibt. Doch was wirklich zählt sind nur Feuer, Rauch und Essensduft – sie machen jedes Grillen zur Party.