So fördern Sie Ihre Gesundheit durch eine nachhaltige Lebensweise

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Ein nachhaltiger Lebensstil bringt nicht nur Vorteile für die Umwelt. Auch Ihre Gesundheit kann davon profitieren. Dabei können bereits kleine Änderungen im Alltag einen großen Unterschied machen. Verabschieden Sie sich von Ihrem schlechten Gewissen mit einer gesunden und klimabewussten Lebensweise. Wie Sie sich im eigenen Haushalt, aber genauso auf Reisen dafür einsetzen und Ressourcen sparen können, zeigen wir Ihnen hier.

Bedachter Umgang mit Lebensmitteln

Essen spielt in unserem Alltag im wahrsten Sinne des Wortes eine lebenswichtige Rolle. Im Internet finden sich gefühlt hundert verschiedene Empfehlungen und Diäten, die uns versprechen, exakt das zu sein, was unser Körper braucht. Für Umwelt und Gesundheit steht jedoch eines an oberster Stelle:  der bewusste Umgang mit Lebensmitteln.

Nur das kaufen, was Sie wirklich brauchen

Das beginnt schon beim Einkauf. Hier gilt: Weniger ist mehr. Jedes Jahr landen pro Kopf 78 Kilo an Lebensmitteln im Müll. Während es vielen Menschen in Deutschland an Essen mangelt, werfen andere große Mengen davon weg. Das Problem: Viel zu oft überlegen wir uns nicht, was wir eigentlich brauchen – und worauf wir verzichten könnten.

Notieren Sie sich zu Wochenbeginn all jene Speisen, die Sie im Verlauf der Woche zubereiten möchten. Anschließend kaufen Sie genau die Produkte, die Sie dafür benötigen. So haben Sie auf einmal Ihren ganzen Wocheneinkauf getätigt. Das spart Zeit und Geld.

Auf die Herkunft der Lebensmittel achten

Zu umweltbewusstem Einkaufen gehört auch die Herkunft der Lebensmittel nicht außer Acht zu lassen. Zwar ermöglicht uns diese globalisierte Welt, fast jedes Produkt zu jeder Jahreszeit zu kaufen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir das im Sinne der Nachhaltigkeit auch tun sollten. Erdbeeren im Dezember, etwa, haben einen endlos langen Transportweg hinter sich.

Verschaffen Sie sich mithilfe eines Saisonkalenders einen Überblick darüber, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat. Diesen können Sie dekorativ in der Küche aufhängen oder sich als App aufs Handy laden. Ein zusätzliches Plus: Wenn Sie Ihren Speiseplan daran orientieren, steht einer abwechslungsreichen, ausgewogenen Ernährung nichts mehr im Weg.

Nachhaltigkeitsgedanke mit im Gepäck

Natürlich möchten Sie Ihre arbeitsfreie Zeit nutzen und etwas von der Welt sehen. Dafür müssen Sie jedoch nicht unbedingt in ein Flugzeug steigen. Für einen nachhaltigen Urlaub raten wir Ihnen, sich zunächst einmal über Reiseziele in der näheren Umgebung zu informieren. Oft liegen schöne Plätzchen näher als gedacht. Fern der typischen Destinationen sind die Gebiete für gewöhnlich auch nicht so überlaufen mit Menschenmassen.

Vergleich - Verkehrsmittel und ihre Emissionen
Reisen mit Bus und Bahn macht den Urlaub gleich um einiges nachhaltiger. (© livv.at)

Fällt die Entscheidung doch auf weiter entfernte Ziele, erkunden Sie sich über Anreisemöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie (Nacht-)Zügen oder Bussen. Ist ihr Ziel damit nur schwer erreichbar, versuchen Sie zumindest Fahrgemeinschaften zu bilden, sodass nicht jeder und jede einzeln mit dem Auto die Strecke fahren muss. Dadurch beginnt der Urlaub gleich viel entspannter.

Bei der Suche nach einer passenden Unterkunft sollten Sie Hotelketten sowie Buchungen über Plattformen, wie Airbnb oder Booking, vermeiden. Setzen Sie stattdessen auf lokale Anbieter. Auf diese Weise investieren Sie Ihr Geld in die dort heimische Wirtschaft, nicht in Großkonzerne. Einmal im Urlaubsdomizil angelangt, ist es wichtig, auch hier keine Ressourcen, wie Wasser und Lebensmittel zu verschwenden und mit der Einrichtung und den Geräten sorgsam umzugehen.

Tiefenrein und umweltfreundlich

Wenn es ums Putzen geht, wird Hygiene häufig mit dem Einsatz chemiehaltiger Mittel gleichgesetzt. Die Werbung hat uns glauben lassen, dass nur diese Inhaltsstoffe für Sauberkeit sorgen. Das stimmt aber nicht. Natürliche Säuren, wie Zitronen- oder Milchsäure, wirken im Badezimmer genauso effektiv – ganz ohne gesundheitsschädliche Stoffe. Hartnäckige Flecken in der Küche lösen Sie mit etwas Scheuermilch oder Backpulver. Auch Essigreiniger hat sich als effektiver Allzweckreiniger bewährt.

Wer sein Geschirr von Hand wäscht, sollte dies nicht unter fließendem Wasser tun. Füllen Sie stattdessen Ihre Spüle etwa halbvoll mit warmem Wasser und geben Sie ein paar Tropfen Spülmittel hinzu. Eingetrocknete Speise- und Saucenreste lassen sich nach einer kurzen Einwirkzeit leichter entfernen. Verwenden Sie eine Geschirrspülmaschine, sollten Sie diese im Eco-Stand laufen lassen.

Wassersparen im Badezimmer

Jeder und jede Deutsche duscht im Schnitt sechs Minuten. Bei einem Verbrauch von 12 Litern pro Minute, macht das etwa 72 Liter pro Dusche. Zum Vergleich: Für ein Vollbad werden mindestens 140 Liter benötigt. Man könnte also sagen, zwei Duschen sind ein Vollbad. Nicht ohne Grund wird immer und immer wieder empfohlen, sich lieber kurz zu duschen, anstatt lange in der Badewanne zu verweilen.

Um noch klimafreundlicher zu duschen, sollten Sie einen wassersparenden Duschkopf verwenden und den Wasserhahn nicht zu heiß drehen. Aber warmes Wasser kostet nicht nur Energie, es greift zudem den natürlichen Säureschutzmantel der Haut an und trocknet diese aus. Lauwarme Duschen sind demnach vorteilhaft für die Umwelt und Ihre Gesundheit.

Energieeffiziente Wäsche

Selbst beim Wäschewaschen gibt es einige einfache Veränderungen, die Ihren ökologischen Fußabdruck verbessern und noch dazu vorteilhaft für Ihre Gesundheit sind. Zum einen wäre da der Kauf eines verpackungslosen Waschmittels ohne chemische Inhaltsstoffe. Damit reduzieren Sie die Menge an Plastikmüll in Ihrem Haushalt und setzen Ihren Körper auch keiner Chemie aus.

Zum anderen muss die Wäsche nicht mehr so sehr erhitzt werden. Dank fortschrittlicher Waschmittel verschwinden Flecken und Gerüche bereits ab 30 Grad. Moderne Maschinen verfügen zu diesem Zweck über ein eigenes Programm. Davon abgesehen, sollten Sie nur volle Waschmaschinen einschalten. Denn je mehr Kleidung auf einmal gewaschen wird, desto weniger Waschgänge braucht es und desto mehr Energie wird gespart.

Extra-Tipp: Denken Sie daran, Ihre Waschmaschine zumindest einmal im Monat zu reinigen, um Keimen und Bakterien in der Waschtrommel entgegenzuwirken.

Ein paar kleine Gewohnheiten und schon binden Sie Nachhaltigkeit in Ihren Alltag ein. Von der Ernährung, über das Reiseverhalten bis hin zur Körperhygiene – überall kann ein einfacher Handgriff oder eine gute Entscheidung eine große Veränderung bewirken. Profitieren tun am Ende alle davon.

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