Heizung – energieeffizient und klimaneutral

Intelligenter Einsatz regenerativer Energien

Seit Jahrzehnten wissen wir um die Endlichkeit der Erdölvorräte einerseits und um die Klimaerwärmung andererseits. Zwei große Probleme mit einer Ursache: Unser zu hoher Verbrauch fossiler Energieträger bedingt einen zu großen Ausstoß an Kohlendioxiden und damit an Treibhausgasen. Private Haushalte und hier insbesondere die Heizung und die Warmwasserbereitung hat einen großen Anteil von ungefähr 35 % daran.
Wind- und Wasserkraft, Solarenergie sowie Erdwärme können Strom und Wärme liefern ohne Treibhausgase zu produzieren. Um Treibhausgase zu reduzieren müssen regenerative Energien eingesetzt werden, wo immer dies technisch möglich und ökologisch sinnvoll ist. Doch könnte beispielsweise der Kampf um Windräder kaum erbitterter geführt werden. So sollte jedem klar sein, dass die Erzeugung von Strom wirklicher Luxus ist. Wo immer möglich sollte Strom nur dem unverzichtbaren beziehungsweise nicht ersetzbaren Verbrauch zufließen – der Mobilität und Elektrogeräten – und nicht etwa Heizungen.

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Mikroorganismen im Dienst des Menschen

Brot, Bier, Wein und Käse gibt es nur dank nützlicher Mikroorganismen. Sie machen aus Mehl Sauerteig, aus Zucker Alkohol und aus Eiweiß aromatische Verbindungen – zum Beispiel. Ohne Mikroben gäbe es auch keine Schokolade, keinen Kaffee oder Schwarztee und keine Sojasoße. Die Leistung der Mikroorganismen nennt man bei diesen Umwandlungsprozessen Fermentation. Essig und Sauerkraut sowie alle milchsauer vergorenen Produkte inklusive Sauermilch, Quark und Joghurt entstehen mit speziellen Stämmen von Mikroorganismen. Den Nutzen der Mikroorganismen, die sich an ihr jeweiliges Substrat, also den Rohstoff, den sie besiedeln und dabei verwandeln, angepasst haben, konnte man also schon früh in der Menschheitsgeschichte nutzen. Allerdings wusste man nicht was eigentlich geschieht. Bis heute kommen Wein und Käse zu ihrem regionaltypischen oder sogar kellertypischen Geschmack durch die unglaubliche Vielfalt in der Zusammensetzung der Mikroben-Lebensgemeinschaften. Dabei lassen sich die einzelnen daran beteiligten Mikrobenarten kaum beschreiben. Sie sind eine große Lebensgemeinschaft. Insgesamt verändert ihr Einfluss die Inhaltstoffe, den Geruch und den Geschmack, die Konsistenz, den pH-Werte und die Haltbarkeit.

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Wildblumen-Mischung für Wildbienen

Wildblumen und BlütenBienen und ihr Verschwinden aus unseren Landschaften und Gärten machen vielen Menschen große Sorgen. Zurecht, denn der Fortbestand vieler hundert Arten von Wildbienen und Hummeln ist gefährdet. Das liegt  auch daran, dass artenreiche Blumenwiesen oder blühende Hecken und Bäume vielerorts der intensiven Landwirtschaft oder der Versiegelung von Flächen zum Opfer fallen. Mit dem Verschwinden der Wildbienen leiden nicht nur Landwirte und Obsterzeuger sondern das ganze Ökosystem. Das Fehlen von Wildbienen und das Bienensterben hierzulande und weltweit haben viele Ursachen über die sich Fachleute und Lobbyisten streiten.

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Sojamilch selbst gemacht

sojabohnenSoja ist in aller Munde: in den Mägen von Mensch und Tier und im Gespräch: Zu Soja-Produkten und dem Soja-Anbau gibt es viel zu sagen und die Meinungen zu Geschmack, Gesundheitswert und Ökologie klaffen weit auseinander. Als veganes Produkt ersetzt Sojamilch die Kuhmilch zum Trinken, für Milchmixgetränke, Smoothies, den Kaffee oder Latte und vieles mehr. Sojamilch ist genauso eiweißreich wie Kuhmilch und doppelt so reich an Magnesium. Sojamilch enthält allerdings weniger Kalzium. Sie ist nicht süß sondern zuckerfrei – anders als Kuhmilch, die sehr viel Laktose enthält.

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Sojamilch selber machen

Sojamilch ist eine vegane Alternative zur Kuhmilch. Sie enthält weder Laktose (= Milchzucker) noch Milcheiweiß. Dennoch ist Sojamilch der Kuhmilch geschmacklich ähnlich und genauso eiweißreich. Allerdings ist in Sojamilch viel weniger Kalzium enthalten als in Kuhmilch. Dafür ist Sojamilch mehr als doppelt so reich an Magnesium. Viele Menschen, auch ohne ausgeprägte Lactoseintoleranz, vertragen Sojamilch besser als Kuhmilch. Auch und insbesondere für Milcheiweißallergiker ist Sojamilch wichtig und wertvoll als Milchersatz. Sojamilch ist erschwinglich und ganz besonders preiswert wenn sie selbst hergestellt wird.

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Eier – Qualität und Erzeugung

Hühner im FreilaufEier gehören zu den gesündesten Nahrungsmitteln überhaupt. In der Menschheitsgeschichte haben Eier ihren Beitrag zu unserer Entwicklung geleistet. Ihr wertvolles Protein war ohne ausgeklügelte Jagdmethoden verfügbar. Auch Mineralstoffe, wertvolle Fette und Vitamine sind in Eiern reichlich enthalten.

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Grünspargel – ökologisch wertvoll!

Grünspargel

Die Spargelsaison ist der erste kulinarische Höhepunkt des Jahres für Köche und Gärtner. Eine ökologische Variante für den Hobbygarten, die obendrein besonders kulinarisch und besonders arbeitssparend zubereitet werden kann ist der Grünspargel. Der Anbau von Grünspargel erfordert keine Pestizide, keinen Kunstdünger und keine Bewässerung, vor allem aber keine Erddämme und keinen Sandboden sowie keine speziellen Spargelmesser zum Stechen des Bleichgemüses. Der Grünspargel wird nach Sicht geerntet.

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Spirulina – Bio-Richtlinien ad absurdum geführt

Spirulina und andere Mikroalgen beziehungsweise Cyanobakterien waren die ersten Lebewesen auf der Erde. Spirulina besiedelte die aus heutiger Sicht vollkommen lebensfeindlichen alkalihaltigen Gewässer, die Ur-Ozeane und Soda-Seen. Für Jahrmillionen gab es keinen Humus und keine organischen Düngemittel. Alle Mineralstoffe wurden direkt aus dem Gestein im Wasser gelöst. Unsere heutigen Kulturpflanzen hätten schon allein deswegen nicht wachsen können. Ganz anders die Mikroalgen wie Spirulina, die im Wasser mit Mineralstoffen, Sonnenlicht  und Kohlendioxid gedeihen – ohne Erde. Alles was Spirulina braucht, ist komplett anorganisch.

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Ökologisch, sozial und gesund! Bio-Olivenöl

Ökologische Bedeutung von Olivenbäumen

Olivenplantagen wurden wegen hoher EU-Subventionen mancherorts im großen Stil angepflanzt. Große Plantagen ermöglichen den mittlerweile gängigen Einsatz von Insektiziden aus dem Flugzeug sowie intensive Bewässerung und Düngungsmaßnahmen. Eigentlich jedoch sind Olivenbäume sehr genügsam und gedeihen überall am Mittelmeer auch an steinigen und an sehr steilen Hängen.

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EHEC in Zeiten der “Geiz ist geil”- Mentalität beim Essen

Das Image von den sicheren, gesunden Lebensmitteln

Beim Einkauf von Lebensmitteln in Deutschland ist Sparsamkeit der Normalfall. Bis in die wohlhabendsten Kreise hinein, oft auch vollkommen unabhängig vom Einkommen, ist es chic Schnitzel und Fertigpizza zu Schnäppchenpreisen zu ergattern. In kaum einem anderen Land geben die Menschen prozentual so wenig Geld für Essen aus wie in Deutschland. In vielen anderen Ländern der Welt würden sich die Menschen schämen, so etwas Billiges kaufen zu müssen, doch uns wird seit Jahrzehnten eingeredet, dass es sich dabei um höchste Qualität handle. Dieses Image bekommt jetzt Risse, nein Krater. Konnte man die weit höhere innere Qualität von vernünftig produziertem Obst, Gemüse und Fleisch stets so schwer beweisen und umgekehrt die Bio-Landwirtschaft und ihre weitsichtigen Protagonisten so leicht in eine ideologische Ecke verbannen oder als Spinner abtun, so offenbart sich nun auf einmal ein Lebensmittelskandal mit ungeahntem Ausmaß. Es ist der Supergau der Agrarproduktion. Es geht nicht mehr um Nachhaltigkeit, Ethik oder Weltanschauung. Alles ist verdächtig. Wer glaubt noch an sichere, gesunde Lebensmittel?

EHEC – Montezumas Rache & Frankensteins Küche in einem

Die Schäden, die die Massentierhaltung mit ihrem Gülleaufkommen anrichtet, werden auf grausame Weise sichtbar. Der neue EHEC Keim ist eine besonders aggressive Kreuzung. So etwas kann nur bei hohem Krankheitsdruck entstehen, bei zu vielen Tieren auf einem Fleck, bei ständigem Antibiotikaeinsatz. Der Bauer, dessen Kühe im Stall stehend gemolken werden verursacht so etwas nicht. Gleichzeitig mit der Massentierhaltung  sind auch die riesigen Monokulturen ein weiteres Übel und möglicherweise ein weiterer der auslösenden Faktoren, die beim Ausbrauch von EHEC nun unglücklich zusammen kamen. Flurbereinigung ebnet der Bodenerosion bei starkem Wind den Weg und so können sich Keime aus der Gülleüberdüngung über weite Landstriche verteilen, ohne dass jemals eine direkte Quelle gefunden werden kann, ohne dass auch nur ein Gemüsebauer seine Felder mit Gülle gedüngt hat oder ein einziger Gemüsehändler geschlampt hat.  Das ganze System stinkt zum Himmel. Unsere Lebensmittel Discounter bieten Eier, Milch, Fleisch, Brot und Gemüse zu Niedrigstpreisen. Seit Jahrzehnten müssen Landwirte, die bei dieser Preisspirale nach unten nicht mithalten können, früher oder später aufgeben.

Was muss noch passieren, damit eine Umkehr in der Agrarproduktion und Lebensmittelerzeugung eingeleitet wird?

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