Saisongemüse
Das gesündeste, was wir auf die Dauer essen können, ist Gemüse. Es ist arm an Kalorien und reich an Vitaminen, Mineralstoffen, und darmpflegenden Ballaststoffen. Unverzichtbar für die Gesundheit sind auch die sekundären Pflanzenstoffen, in erster Linie die Antioxidantien aus Gemüse. In unseren Breiten hat alles Pflanzenwachstum allerdings eine starke Saisonalität. Zwar gibt es rund ums Jahr frisches Gemüse, doch nicht alles stammt aus regionalem und saisonalem Anbau. Beim Einkauf von Gemüse, sollte stets ein Saisonkalender beachtet werden, denn Gemüse, das außerhalb der Saison angebaut wird, ist häufig mit Pestizidrückständen belastet oder hat wegen des Gewächshausanbaus eine sehr schlechte Klimabilanz und enthält nur wenige Vitamine. Der Herbst und Winter ist Hauptsaison für sehr viele leckere Gemüsesorten, beispielsweise Kürbisse, Wurzelgemüse und Kohlarten.
Traditionelle Konservierung
Kohlarten wie Rosenkohl, Weißkohl, Wirsing und Grünkohl sind den ganzen Winter hindurch frisch verfügbar. Auch Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken, Winterrettiche, Kohlrüben, Rote Bete und Sellerie können sehr spät im Jahr geerntet werden. Sie alle halten ohne Energieaufwand und ohne Qualitätsverlust in der Gemüsemiete frisch.
Doch lohnt bei diesen Gemüsearten häufig auch eine traditionelle Konservierung. Weißkohl kann zu Sauerkraut verarbeitet werden, genauso auch Rote Bete, die ebenfalls milchsauer vergoren eine sehr gute Abwechslung im Speiseplan bieten. Auch diese Konservierungsmethode ist praktisch ohne Energieaufwand. Obendrein ist milchsauer vergorenes Gemüse besonders vitaminreich, gut verträglich und gesund für den Darm.
Einfrieren – Gemüse pur oder fertig zubereitet
Spargel gibt es frisch vom Acker nur im Frühjahr von Ende April bis Mitte Juni. Nur zur Spargelzeit sollte man ihn kaufen. Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika, Auberginen und Zucchini kommen im Anschluss, also ab Sommer und bis in den Herbst aus Gärten und regionalem Anbau. Aus Tomaten kann man Suppe oder Sugo einkochen und hat dann jederzeit im Winter aromatische Tomaten zur Verfügung. Die übrigen Fruchtgemüse konserviert man besser in der Tiefkühltruhe, am besten als fertig gekochtes Ratatouille. Paprika und Chili lassen sich aber auch sehr gut halbiert und entkernt oder im Ganzen (bei Chilis) einfrieren. Grüne Bohnen und Palerbsen sind die Klassiker zum Einfrieren, werden kurz blanchiert und versorgen uns dann außerhalb ihrer Erntesaison zuverlässig mit Frischem, das blitzschnell zubereitet werden kann. Die besten Speisekürbisse wie Butternut und Hokkaido, die ab Herbst erntereif sind, halten zwar einige Wochen bis Monate frisch doch häufig nicht bis ins nächste Frühjahr. Auch Kürbisse eignen sich bestens zum Einfrieren.