Beim Austausch von alten stromfressenden Glühbirnen, kann sich heraus stellen, dass an Steh-, Wand- oder Pendelleuchten noch mehr nicht mehr zeitgemäß ist als nur das Leuchtmittel. Die Abdeckungen an der Decke – die Baldachine, alte Spiralkabel oder Zugpendel sind häufig aus Kunstoffen, die mit der Zeit brüchig und unansehnlich werden. Dagegen können – frisch geputzt – die Glas- oder Metall- Lampenschirme weiterhin verwendet werden. Für die Installation und die Aufhängung gibt es tolle neue Bauteile, vor allem die schicken Textilkabel. Zusätzlich ergeben sich, dank der nicht mehr heiß werdenden modernen LED-Leuchtmittel, weitere kreative Optionen für den Lampenbau: mit Naturmaterialien aus dem Wald oder Garten, vor allem mit Holz.
Restholz und Gartenfrüchte – individuelle Lampen selber machen
Jede Lampe ein Unikat, das passiert von alleine, wenn man beispielsweise die trockenen Schalen von Zierkürbissen beziehungsweise Kalebassen (Bild links) verwendet. Mit unterschiedlichen Fassungen und dazu passenden Leuchtmitteln können die vielfältigen Formen dieser tropischen Kürbisart zu Deckenstrahlern, Wandlampen oder Spots verarbeitet werden. Die Lampenschirme, also die Kalebassen kann man sogar selbst im Garten anbauen. Dazu bald mehr hier. Naturprodukte werden so zur individuellen Designerlampe.
Kokosnussschalen (Bild oben) und Bambusrohre sind ebenfalls tolle und dabei sehr stabile Bauteile für Lampen. Sorgsam aufgesägte Schalen der Kokosnuss können sogar als Baldachine eingesetzt werden, weil sie sehr haltbar sind. Zusätzliche individuelle, dekorative Teile können weitere Funktionen an der Lampe übernehmen: Zum Beispiel zur Veränderung und Anpassung der Kabellänge (Bilder links). Hierfür sind kleine Stücke von Treibholz oder verästelten Zweigen sowie kleine Holzstücke mit Astlöchern perfekt. Dank der flexiblen Textilkabel ist diese Konstruktion haltbar und verstellbar in einem.
Das Werkzeug dazu – Säge und Bohrer
Zum Aufhängen aller – auch fertig gekaufter – Deckenlampen sowie zur Befestigung von Wandlampen braucht man Bohrer und Schraubenzieher. Um Lampen selbst zusammenzubauen eventuell nicht viel mehr. Ein breites Angebot der Teile macht den Lampenbau einfach. Will man Holzteile selbst herstellen, sind gute Sägen, Feilen oder Schnitzmesser und scharfe Holzbohrer sehr nützlich. Damit kann man selbst härteste Schalen und unregelmäßig geformte Teile exakt bearbeiten. Auch leichte, fragile Stücke wie die Schalen von Kalebassen erfordern scharfe Werkzeuge, damit sie beim Zusägen nicht zerbrechen. Solche leichten Lampen bieten insbesondere in Altbauwohnungen Vorteile beim Aufhängen an der Decke. Decken in Altbauten tragen viele herkömmlich angebotene Lampen mit Glas und Metall häufig nicht, wohl aber leichte Lampen aus Papier und filigranen Holzformen.