Das Klima, die Natur und der Artenschutz sind untrennbar verbunden

Abgestorbener WaldEs ist jeden Tag zu hören und zu sehen. Waldbrände bei unmenschlicher Hitze und noch nie dagewesener Dürre. Andernorts verursachen Überschwemmungen und Flutkatastrophen unbekannten Ausmaßes unermessliche Schäden. Die Erde beziehungsweise ihr Klima ist völlig aus dem Takt geraten; Extremwetter sind die neue Normalität. Aktiver Klimaschutz ist das Einzige, was uns und der Natur etwas Zeit verschaffen kann, bei der Anpassung an neue Gegebenheiten.

Klimaschutz wie und wo?

Die Einsparung von fossilen Brennstoffen und die Verminderung der Treibhausgase insgesamt sind das weltweit ausgerufene Ziel. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Für alle, die das nicht im gebotenen Ausmaß schaffen, gibt es die CO2-Zertifikate. Man kann damit kompensieren –  jede Art von CO2-intensiven Produktionsweisen. Doch auch privat kann man etwas für’s gute Gewissen tun und  Flüge, Autofahrten, Heizung, und das eigene Essen in der CO2 Bilanz ausgleichen.
Natur vor der HaustüreDie Kohlendioxid Bilanz eines Landes hat aber auch mit der Waldfläche zu tun. Viel Wald ist viel Klimaschutz. Doch Wald, was ist das eigentlich? Zählt zum Wald auch der Standort dazu, der gerade vertrocknet oder lichterloh brennt? Zählen die tropischen Wälder dazu, die rigoros abgeholzt werden? Oder ist es die Holzplantage zur Holzgewinnung? Hier vor unserer Haustüre sehen wir selbst, was Wald ist und wie es um seine Bewohner steht. Waldflächen und andere Grünlandstandorte wie Moore oder Streuobstwiesen sind nämlich auch die Lebensräume aller unserer Tierarten, der gesamten Fauna, egal ob Insekten, Amphibien, Vögel oder Säugetiere. Grünland ist viel mehr als ein CO2 Zertifikat.

Die Natur wachsen lassen

Grünland NaturstandortÜberall wo noch großflächige Natur ist, besteht noch Hoffnung. Naturwälder, Wiesen und Feuchtstandorte sind die besten Speicher für Wasser einerseits und für Kohlenstoff andererseits. Dichter, naturbelassener Wald und ausgedehntes Grünland mit Hecken sind auch die besten Puffer zur Milderung der schlimmsten Hochwasser und zur Bildung von neuem Grundwasser. Da wo noch großflächige Natur ist, kann diese sich immer aufs Neue regenerieren.

Das ist bei Weitem nicht überall so, denn auch das sehen und hören wir täglich: Es gibt keine Länder und Regionen mehr, in denen die Klimaerwärmung keine verheerenden Auswirkungen zeigen kann und zeigt. Korallenriffe, die im Sommer geborgen werden müssen, weil die Meerestemperatur zu warm wird?
Unbeherrschbare Brände, nicht nur in den Sommermonaten und in den traditionell trockenen Regionen, sondern nun auch schon in den waldreichen Ländern im Hohen Norden? Fluten und Rutschungen und unbeherrschbare Wassermassen immer wieder.

Was bei uns getan werden kann…

Vor unserer Haustüre fängt der Naturschutz an, mit der Erhaltung von Wiesen mit altem Baumbestand, den artenreichen Streuobstwiesen. Mit Naturwäldern mit Bäumen aller Altersklassen.  Mit dem Anlegen von Blühhecken, mitten durch ausgeräumte Agrarflächen in Deutschland. Mit Gärten und Vorgärten voller Pflanzen, am besten Blühpflanzen. Auch begrünte Balkone, Dächer und Hauswände haben großen Einfluss auf das Mikroklima und die Tiere, insbesondere Insekten und Vögel in der Stadt.

Ein Gedanke zu “Das Klima, die Natur und der Artenschutz sind untrennbar verbunden”

  1. EINE NEUE SINTFLUT

    Die Klimakonferenzen vergeigt,
    wärmer wird’s, der Meeresspiegel steigt.
    Autos fahr’n und fahr’n, nichts hält sie auf,
    die Klimakatastrophe nimmt ihren Lauf.

    Für unser gedeihliches Streben
    muss es Werte und Ziele geben.
    Ein Hauptziel und von größtem Werte,
    der Schutz des Lebens und der Erde.

    Es droht Kulturland zu versinken,
    weltweit die Alarmleuchten blinken.
    Wir müssen die Sintflut verhindern,
    die Welt erhalten uns’ren Kindern.

    The earth is our mother,
    we will not have another.
    There’s no better place to find
    for animals, plants, mankind.

    We have to keep clean the air,
    as environment everywhere.
    Climate concerns all nations,
    just as plastic in the oceans.

    Der Mensch macht sich die Erde Untertan,
    getrieben vom ewigen Wachstumswahn.
    Autos werden größer, Straßen breiter,
    die Wälder dagegen schrumpfen weiter.

    Es ist höchste Zeit für uns, zu handeln,
    endlich uns’ren Lebensstil zu wandeln.
    Was nützen Wohlstand und alles Geld,
    wenn am Ende kollabiert die Welt?

    Man produziert und produziert,
    plündert Ressourcen ungeniert.
    Gewinnmaximierung ist Pflicht,
    die intakte Natur zählt nicht.
    Börsenkurse steh’n im Fokus,
    Umweltschutz in den Lokus.

    Plastikflut und Wegwerftrend,
    man konsumiert permanent.
    Nur unser ständiges Kaufen
    hält das System am Laufen.
    Unser westlicher Lebensstil
    taugt nicht als Menschheitsziel.

    Die Jagd nach ewigem Wachstum
    bringt letztlich den Planeten um.
    Das oberste Gebot der Zeit
    muss heißen Nachhaltigkeit.
    Statt nur nach Profit zu streben,
    im Einklang mit der Natur leben.

    Vielen Tieren Lebensraum,
    für den Sauerstoff ein Quell,
    für gesundes Klima essenziell;
    das ist unser Freund, der Baum.

    Ohne Bäume in Wald und Flur
    wär’ die Erde ein öder Planet nur.
    Wir sehnen uns nach diesem Grün,
    der Zeit, wenn wieder Bäume blüh’n.

    Wir wollen wandeln durch Alleen,
    das Blätterdach so wunderschön.
    Jeder Baum, der zum Opfer fällt,
    macht etwas ärmer uns’re Welt.

    Tornados, Hitze, Wassernot;
    Feuer wüten in Wald und Flur.
    Das Wetter gerät aus dem Lot,
    Klimawandel zieht seine Spur.

    Borkenkäfer in der Kiefer,
    auch zur Fichte zieht Geziefer.
    Statt sattes Grün und Waldeslust,
    kranke Bäume und Försters Frust.

    Profitgier lässt Wälder schwinden,
    fördert weltweit Umweltsünden.
    Die grüne Lunge des Planeten
    in Gefahr, da hilft kein Beten.

    Zu viele Buchen und Eichen
    mussten schon der Kohle weichen.
    Retten wir den herrlichen Wald,
    bewahren die Artenvielfalt.
    Kämpfen wir für Mutter Erde,
    dass sie nicht zur Wüste werde.

    Der Mensch, dieses kluge Wesen
    kann im Gesicht der Erde lesen.
    Er sieht die drohende Gefahr,
    spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
    Homo sapiens muss aufwachen,
    seine Hausaufgaben machen.

    Wir alle stehen in der Pflicht,
    maßvoll leben ist kein Verzicht.
    Teilen und Second Hand der Trend,
    Repair vor Neukauf konsequent.
    Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
    nehmen wir uns die Freiheit.

    Mit Tempolimit auf der Autobahn
    und Emissionshandel ist’s nicht getan.
    Für Energieerzeugung und Verkehr
    müssen zukunftsfeste Lösungen her.

    Das Klima schützen, Raubbau beenden,
    das Anthropozän zum Guten wenden.
    Ökonomie und Ökologie im Verein,
    der Blaue Planet wird uns dankbar sein.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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