Alles vom Kürbis

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Kürbisranken – Blätter und Stiele vom Kürbis

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Kürbis-Ranken

Eigentlich ist die Wachstumszeit von Kürbispflanzen vorbei. Doch dieses Jahr ist alles anders. Nach kaltem Frühjahr und trockenem Sommer haben manche Speisekürbisse nach dem Regen und in der Wärme des Herbstes noch einmal mit dem Wachstum begonnen. Die halb toten Pflanzen bilden neue Triebe, manchmal sogar Blüten und junge Früchte, die natürlich alle vor dem Winter nicht mehr reif werden. Dabei können Sie, solange die warme Saison weitergeht, diese Zutaten für sehr schmackhafte Gerichte ernten. Die jungen grünen Triebe von Speisekürbissen sind ein gutes und ergiebiges Gemüse. Die ganz kleinen Früchte schmecken ähnlich wie Zucchini. Auf keinen Fall dürfen sie allerdings Triebe oder Früchte von Zierkürbissen verwenden! Je nach Art und Sorte können diese giftig sein.

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Kürbis Curry aus Ranken und jungen Kürbissen

Die grünen Triebe und Blätter der Speisekürbisse und die Früchte eigenen sich zum Pfannenrühren im Wok, also für asiatische Speisen. Sie schmecken aber auch sehr gut als Spinat-Gemüse im europäischen Stil. Die Spitzen der Kürbistriebe inklusive des ersten voll entfalteten Blattes und der ersten ausgewachsenen Ranke sind trotz ihrer Größe und der leichten Behaarung sehr zart, saftig und haben gekocht ein gutes Mundgefühl. Das merken Sie schon beim Abschneiden. Verwenden können Sie alles: den fleischigen, saftigen Stiel, die jungen Ranken, die Blätter und Blütenknospen. Die größeren Ranken sowie der Stil weiter hinten an der Pflanze sind allerdings zäh. Sie können aber ein paar größere Blätter ohne Stiel mit verwenden. Für ein Gericht mit Kürbisranken reichen drei bis fünf Triebspitzen pro Person aus.

Rezepte mit Kürbis-Ranken

Kürbis-Spinat

Kürbistriebe können Sie wie Blattspinat zubereiten, also im Topf kurz zusammenfallen lassen. Kürbis-Spinat schmeckt angenehm mild und nussig. Durch die fleischigen Stiele bleibt diese Gemüsebeilage saftig. Ein Spritzer Zitrone vor dem Servieren schadet nicht. Und vergessen Sie nicht etwas Öl dazu zu geben. Sie können Kürbisspinat auch mit gehackten Zwiebeln oder Knoblauch dünsten.

Kürbisranken im Wok

pfannengerührte Kürbisranken im Wok
pfannengerührte Kürbisranken im Wok

Wirklich spektakulär und sehr pikant ist die Zubereitung im Wok. Hierzu werden die Kürbistriebe in heißem Öl mit Ingwer, Chili und Knoblauch kurz angebraten. Sie sollen grün und knackig bleiben. Das Gericht kann mit vorab angebratenem Tofu, Huhn, Rind oder Schweinefleisch, mit Karotten und Zwiebeln noch reichhaltiger werden. Kürbisranken auf asiatische Art sollten Sie mit etwas Sojasoße statt Salz abschmecken und zwar erst am Ende des Garens.

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2 Gedanken zu “Alles vom Kürbis”

  1. ” Auf keinen Fall dürfen sie allerdings Triebe oder Früchte von Zierkürbissen verwenden! Je nach Art und Sorte können diese giftig sein.” Das ist Blödsinn. Giftig ist der Bitterstoff, der sich in reifen Früchten bildet, den gibt es nicht in den Ranken!

    1. Oh doch, es gibt genügend Vertreter der Kürbisgewächse, die auch in Stängeln und Blättern giftig sind (z.B. die Koloquinte, die nah verwandt mit der Wassermelone ist) . Und das Gift der Cucurbitaceae, die Cucurbitacine, zu merken an der Bitterkeit – ist nicht harmlos. Schon allein von bitteren Zucchini kann man sich vergiften!

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