Selbstversorgung – Tomaten Aussäen aber richtig

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Worum es bei der Selbstversorgung geht

Vielfalt der Tomatensorten
Tomatenvielfalt

Wer sich aus dem Garten selbst versorgen will, der wählt ertragreiche Pflanzenarten, die sich vielfältig verwenden lassen. Doch es geht nicht ums satt werden allein! Tägliches frisches, vitalstoffreiches und leckeres Obst und Gemüse auf dem Tisch, das ist der besondere Reiz. Ganz nebenbei ergeben sich von selbst Saisonalität, Regionalität und ein sehr kleiner CO2-Fussabdruck. In guten Jahren können auf diese Weise erzeugte gesunde Vorräte für den Winter entstehen. Tatsächlich sind Tomaten sehr ertragreiche Pflanzen, wenn man die richtigen Sorten auswählt und diese unter geeigneten Bedingungen anbaut.

Tomaten aussäen

Aussaat von Tomatensamen in Töpfen auf der sonnigen Fensterbank
Aussaat von Tomatensamen in Töpfen auf der sonnigen Fensterbank

Tomaten sind frost- und kälteempfindliche Pflanzen. Dennoch brauchen sie keine Heizung. Sie dürfen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland. Dann sind sie außerordentlich starkwüchsig. Die krautigen Pflanzen schaffen es in einer Saison von einem kleinen Samen –  im März gesät – binnen Monaten, zu ein und mehr Metern Wuchshöhe. Dabei trägt eine Pflanze von Juli bis September oder Oktober viele Kilogramm an aromatischen Früchten. Allerdings ist es notwendig, die Gartensaison zu verlängern. Dazu dient die Vorkultur, die im März beginnt.

Tomaten-Vorkultur im März

Um Tomatenpflanzen selbst zu ziehen braucht man einen warmen Platz auf der sonnigen Fensterbank. Hat man Samen unterschiedlicher Tomatensorten, sind Töpfe gut geeignet. Diese sollte man unbedingt beschriften, pro Sorte oder pro Pflanze einen eigenen Topf. Die Töpfe werden mit Aussaaterde befüllt, danach die Erde etwas angedrückt. Dann gießt man die Erde gut, so dass sie richtig durchfeuchtet ist. Erst danach legt man auf die gleichmäßig geebnete Erdoberfläche einzeln einen bis drei Samen pro Topf auf die Erde. Man kann die Samen leicht einzeln andrücken. Nun  muss alles mit etwas Erde bedeckt werden. Ein halber bis ein Zentimeter reicht aus, der gleichmäßig verteilt und leicht festgedrückt werden muss. Danach gießt man vorsichtig mit weichem Strahl. Die Erde darf in diesem frühen Stadium nicht aufschwemmen, sonst würden die Samen blank liegen oder nicht mehr gleichmäßig verteilt liegen. So kommen die Töpfe auf die warme Fensterbank und keimen in ungefähr einer Woche. Sie müssen täglich ein wenig gegossen werden.

Tomatensamen auswählen

Tomatensamen gibt es im Gartenhandel meist mit der Bezeichnung F1 Hybride. Bei engagierten Gärtnern und Erhaltern alter Sorten gibt es auch die sogenannten samenfesten Sorten, meist wunderbar aromatische und für den Freilandanbau bewährte Tomaten. Samenfest heißt, dass aus den Samen der neu entstehenden Früchte im nächsten Jahr wieder die gleiche Tomatensorte wachsen kann. F1 Hybriden dagegen bringen unterschiedliche, zum Teil auch unbrauchbare Nachkommen hervor, können also nicht aus eigenem Saatgut erhalten werden. Mehr zu samenfesten Sorten lesen Sie hier.

Wider dem Dosenfutter!

Tomaten haben mehr zu bieten als rund, rot und schön zu sein oder ein preiswertes schnelles Mittagessen aus der Tube oder Dose abzugeben. “Paradeiser”, wie man zutreffend in Österreich die Tomaten nennt, sind sehr unterschiedlich in Aroma, Größe, Süße, Festigkeit oder Saftigkeit und im Aussehen, in ihrer Form und ihrer Farbe. Und sie sind ganz hervorragend zu einer Vielzahl an Rezepten, frisch als Salat, zu Butterbrot,  in Gemüseeintöpfen, auf die Pizza und in allerlei Schnellgerichten. Frisch vom Strauch, direkt in den Mund, in edler Zubereitung auf den Tisch oder haltbar gemacht schmecken eigene Tomaten aus dem Garten unschlagbar gut.

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