Von Apfelsine bis Zitrone – Zitruspflanzen im Blumenkübel pflegen

Es grünt und blüht zur Winterzeit

Zitruspflanzen sind immergrün. Sie blühen und fruchten zu jeder Jahreszeit

Zitrusfrüchte sind saftige gesunde Vitaminspender und alle unterschiedlichen Sorten verströmen ihren eigenen wundervollen Duft, der sowohl von ihren Blüten als auch von ihren bunten Früchten ausgeht. Orangen und Mandarinen, Clementinen und Satsumas, gehören in unseren Breiten zum Saisonobst des Winters. Die Saisonalität ist allerdings nicht naturgegeben sondern ihren heutigen Anbaugebieten im Süden Europas geschuldet. Von Spanien über Italien bis Griechenland werden vor allem Winterorangen produziert. Eigentlich gibt es auch im Sommer Orangen und sowieso Zitronen und Mandarinen. Das liegt an einigen Besonderheiten der Zitruspflanzen und Zitrusfrüchte, welche sie zu den Lieblingspflanzen in den frühen Gewächshäusern und Wintergärten machte. Für die duftenden Apfelsinen und Pomeranzen wurden damals im 17. und 18. Jahrhundert in unseren Breiten die so genannten Orangerien gebaut. Auch damals schon wurden immergrüne und winterblühende Pflanzen, die bei uns nicht winterfest sind, in Blumenkübeln kultiviert.

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Die Kakipflaume oder Sharonfrucht – neues Obst für unsere Gärten

Tropische Früchte aus dem eigenen Garten

Biologisch in Deutschland angebaute Kakis

Die Kaki-Frucht kann man in Deutschland schon seit Jahrzehnten kaufen, zunächst in Delikatess-Geschäften, dann in ganz normalen Supermärkten und heute in Bioläden. Ich vermute, dass Kakis, die auch unter dem Namen Sharonfrucht vermarktet werden, bald auch aus deutschem Anbau erhältlich sein werden. Das international als Persimone (engl. persimmon), bei uns auch als Kakipflaume oder Dattelfeige bezeichnete Obst, stammt ursprünglich aus Japan und China. Seit einigen Jahren wächst ein Kakibaum in meinem Garten heran. Er ist frosthart und trägt jedes Jahr ein paar Früchte. Dieses Jahr ist die Ernte so groß wie bei einer Apfelernte.

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Grüner Daumen: Wie Zimmerpflanzen das Raumklima verbessern

copyright: unsplashEs herrscht mal wieder dicke Luft im Büro oder daheim? Daran muss nicht zwingend ein Streit schuld sein. In vielen Büroräumen und Wohnungen herrscht ständig sprichwörtlich schlechte Luft. Ausgelöst durch eine mangelnde Luftzirkulation oder zu viel Staub und Bakterien in der Atemluft kann das Raumklima krankmachen. Freigesetzte Gift- und Geruchsstoffe aus neuen Möbeln, Teppichen oder Elektrogeräten sorgen ebenfalls für dicke Luft und sind ernstzunehmende Krankheitsgefahren.
Oftmals wissen betroffene Personen sich nur mit technischen Hilfsmitteln zu helfen. Eine unterschätzte Wunderwaffe für bessere Raumluft in den eigenen vier Wänden sind Zimmerpflanzen.

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Verdichtung und Steingärten oder wie wir uns selbst die Luft nehmen

Grün weicht Beton – überall

Wohnraumknappheit in Städten und Vororten. Aber auch 6-Zimmer Wohnungen und 250 qm Häuser für Alleinstehende sind keine Seltenheit und dabei oft schwer zu vermieten oder zu verkaufen. Warum eigentlich fördert man nicht den Umbau solch großer Wohneinheiten zu kleineren, zeitgemäßen für die Single-Gesellschaft? Auch das wäre dann bezahlbarer Wohnraum. Aber nein, viel lieber baut man neu, in jede noch so kleine Lücke in Stadt und Land. Verdichtung nennt sich das und die Volksmeinung lautet: Verdichtung ist gut, Baulücken sind schlecht. Warum eigentlich? Wenn das Zubauen der Baulücken uns davor bewahren könnte, dass immer mehr Natur neuen Siedlungen weichen muss, dann würde ich das auch so sehen. Aber es passiert beides. Neubaugebiete und Verdichtung. Neue Straßen zur Erschließung, neue Betonwände und Asphaltdecken und dann Kiesgärten mit Gabionenzaun rund ums neue Eigenheim. Vorher war es hier grün, allerlei Vogelarten und Kleinsäuger fingen hier Insekten, die wiederum auf Blütenpflanzen ihre Nahrung fanden… Das ist dann alles vorbei. Vorbei mit Blütenpflanzen und Früchten und vorbei mit Tieren, die davon leben. Vorbei zu sein scheint aber auch die Idee der Bauerngärten, der Blütenparadiese, der Obst- und Rosengärten von Hausbesitzern…

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Gärtnern bei Trockenheit

Trockenheit

Wenn der Regen lange ausbleibt, hilft Gärtnern und Landwirten nur noch Bewässerung. Die Aussaat von Gemüse und einjährigen Kulturen ist ohne Feuchtigkeit im Boden vollkommen sinnlos. Und auch die Sonne liebenden Fruchtgemüse werfen bei allzu großer Hitze und Dürre zunächst ihre Blüten und dann ihre Früchte ab. Jedoch ist mit der Gießkanne oder dem Bewässerungsschlauch allein gegen eine derartig lang anhaltende Dürreperiode wie in diesem Jahr nur schwer anzukommen. Weitere Maßnahmen müssen her.

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Weinblatt-Risotto und gefüllte Weinblätter

Rebschnitt und saisonale Küche

gefüllte Weinblätter - die Herstellung
gefüllte Weinblätter – Schritt für Schritt

Beim Entspitzen beziehungsweise beim ersten Schnitt der Reben und Tafeltrauben an Spalieren und Pergolen im Hausgarten entsteht je nach Jahr viel Grünschnitt. Weinblätter sehen sehr appetitlich aus und sind schmackhaft, wenn sie gekonnt gekocht werden. Ein Klassiker der griechischen und türkischen Küche sind gefüllte Weinblätter. Sie heißen Dolmades oder Dolma. Deren Herstellung ist arbeitsintensiv und erfordert neben Geschick auch große, intakte Weinblätter, in die die Füllung eingewickelt wird.
Die beim routinemäßigen Entspitzen der Reben anfallenden Blätter sind kleiner und nicht als Hüllblätter geeignet. Ihr Eigengeschmack ist jedoch derselbe und die unausgereiften Weinblätter sind sogar zarter als die ausgewachsenen. Sie sind perfekt für die kreative und saisonale Küche. Man kann diese Weinblätter sehr gut zu einem veganen Rezept zubereiten.

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Frische Austernpilze im Garten ernten

Seitlinge sind schon erntereif

Seitlinge, frisch im Garten geerntet und gebraten

Die im letzten Herbst angelegten Pilzkulturen im Garten ergaben jetzt, Mitte April bereits die erste große Ernte. Der größte Seitling, der in unseren Breiten im Freien überwintern und bei uns wachsen kann, ist der Lungenseitling mit dem wissenschaftlichen Namen Pleurotus pulmonarius. Dieser Pilz kann auch in der warmen Jahreszeit wachsen, wird auch als Sommer-Austernpilz, als Indischer Austernpilz und als Phoenix-Pilz bezeichnet.

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5 nachhaltige Tipps für eine ertragreiche Ernte

Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben, und auch im Garten beginnt alles zu wachsen und zu blühen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um den Wohnraum unter freiem Himmel auf Vordermann zu bringen.
Folgende Tipps lassen die grüne (Stadt-)Oase zu einer dauerhaften Bereicherung werden.

1. Der Frühling folgt auf den Winter

Lockern mit HandhackeBevor die eigentliche Arbeit beginnt, sollten Sie Ihren Garten auf die warme Jahreszeit vorbereiten. Lockern Sie die Erde in Beeten und sonstigen Pflanzenbehältnissen auf. Das sorgt für bessere Durchlüftung und befördert für das Wachstum notwendige Mikroorganismen an die Oberfläche. Verwenden sie dazu lockernde Geräte und nicht etwa schneidende wie Spaten. Befreien Sie erst jetzt und nicht schon im Herbst Büsche und Sträucher von abgestorbenen Bestandteilen und verpassen Sie Ihrem Rasen ab einer Höhe von ca. 7 cm einen Rückschnitt, aber nicht tiefer. So schaffen Sie die Voraussetzung für optimales Wachstum.

2. Der richtige Zeitpunkt

Anzucht von TomatenFür die Aussaat von Nutzpflanzen empfiehlt es sich, den richtigen Zeitraum zu wählen. Manche Pflanzen brauchen eine längere Vegetationszeit mit Wärme und sollten daher in einem Gewächshaus oder im Innenraum vorgezogen werden. Sie werden dann Mitte Mai ausgepflanzt. Mit Nährstoffen angereicherte Pflanzerde unterstützt die Anzucht der Pflanzen.
Die Aussaat im Freien etwa ab März schützen Sie am besten durch eine wärmespeichernde Folie oder ein Vlies vor möglichem spätem Frost.

3. Upcycling: Kreativität ist gefragt

Alte Gummistiefel, zerschnittene Plastikflaschen oder nicht mehr verwendete Eimer, beinahe alles kann zu einem Pflanzenbeet umgewandelt werden. Stechen oder bohren Sie Entwässerungslöcher in den Boden des Gefäßes, damit sich überflüssiges Wasser nicht sammelt. Je kleiner das Gefäß ist, desto schneller vertrocknet die Erde. Denken Sie an regelmäßiges Gießen!
Auch alte Paletten lassen sich zu Beeten umwandeln. Diese eignen sich beispielsweise für das Square-Foot-Gardening, das „Quadratgärtnern“. Dabei wird ein größeres Beet in mehrere kleine unterteilt, wodurch sich ideal Mischkulturen anlegen lassen.

4. Urban Gardening: die Stadt wird grün

Auch auf Terrasse oder Balkon können kleine Gärten angelegt und biologisches Obst und Gemüse geerntet werden. Hier liegt der Fokus auf umweltschonender Produktion und bewusstem Konsum. Wer den Anbau über den eigenen Grund hinaus ausdehnen möchte, betreibt Guerilla-Gardening. Dabei werden Samen auf brachliegenden innerstädtischen Flächen verstreut und das Ergebnis für jeden zur Ernte freigegeben. Sollten Sie beim Gärtnern eher der gesellige Typ sein, können Sie mit Freunden einen Gemeinschaftsgarten anlegen. Das Ergebnis: Weniger Arbeit für den Einzelnen, mehr Spaß für alle!

5. Nachhaltigkeit

Gärtnern nach biologischen Richtlinien garantiert die Ernte von unbelastetem Obst und Gemüse. Nicht nur, dass der Verzehr unbedenklich ist, auch die natürlichen Ressourcen werden geschont und die Bodenfruchtbarkeit steigt. Durch den Anbau in Mischkulturen ergänzen sich die Pflanzen gegenseitig und beugen einer frühzeitigen Auslaugung des Bodens vor. Chemie hat dabei keinen Platz – gedüngt wird mit biologischen Mitteln wie Kompost aus Küchenabfällen oder Mist.

Der Balkon bietet auch einer Vielzahl von Tieren einen Lebensraum. Insekten und Vögel finden so nicht nur eine Nistmöglichkeit, sondern beseitigen praktischerweise auch Schädlinge wie Blattläuse. Ein paar blühende Unkräuter locken Schmetterlinge und Falter an. Auf diese Weise lässt sich der graue Beton in eine grüne, lebendig-vielfältige Oase verwandeln.

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Totholz – Lebensraum für Heil- und Speisepilze

Einheimische Pilze sind internationale Stars

Judasohren Auricularia auricula-judae
Judasohr oder Holunderschwamm – ein einheimischer Baumpilz

Die Chinesische Morchel Auricularia auricula-judae, beziehungsweise den Mu Err Pilz kennt jeder, der schon einmal chinesisch gegessen hat. Extrem beliebt in der ostasiatischen Küche verwundert es doch, wenn man erfährt, dass dieser Pilz in Deutschland und Mitteleuropa einheimisch ist. In unserem Kulturraum kennt man ihn als Judasohr oder Holunderschwamm. Wie die vielsagenden Namen verraten, wächst dieser Pilz ohrenförmig aus seinem Substrat, bevorzugt aus abgestorbenen Holundersträuchern. Das Judasohr hat in Deutschland sogar eine Heiltradition, die beispielsweise Hildegard von Bingen bekannt war.  Deutsche Forschungen führten zum Nachweis einer Blutgerinnungshemmung und damit dem potentiellen Einsatz bei Durchblutungsstörungen, gegen Arteriosklerose und vorbeugend gegen Thrombosen. Internationale Untersuchungen bestätigen eine Senkung des Cholesterinspiegels, leberschützende und krebshemmende Eigenschaften. Das Judasohr ist einer der potentesten und ältesten Vitalpilze überhaupt! Doch anders als in der Traditionellen Chinesischen Medizin in der dieser Pilz seit 2000 Jahren genutzt wird, geriet die Pilzheilkunde bei uns nahezu in Vergessenheit.

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Pflanzkübel sind nützlich für den Winter

Blumenkübel vor dem Winter ins Haus holen

Pflanzkübel für drinnen und draußen
Pflanzkübel für drinnen und draußen

Wenn der Frost Einzug hält, ist die Gartensaison zu Ende. Es ist Zeit die Balkonkästen und Pflanzkübel mit südländischen Pflanzen ins Haus zu holen, denn viele können dann frostfrei überwintern. Manche brauchen nur wenige Grad Celsius über Null und Licht und machen es uns einfach, sie während der Wintermonate in den Keller zu stellen, beispielsweise Duftgeranien oder Zitruspflanzen. Sie müssen nur ab und zu etwas gegossen werden. Spezialisten wie etwa Kakteen und manche Sukkulenten brauchen noch nicht einmal Wasser während des Winters.

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