Frische Säfte mit dem richtigen Entsafter

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Saft

saft Ein frisch gepresster Orangensaft gehört für viele Menschen zum Besten an einem Sonntagsfrühstück. Fruchtsäuren, Vitamin C sowie die natürlichen Farbstoffe der Orangen machen fit und halten gesund. Und Orangensaft lässt sich ganz leicht mit jeder haushaltsüblichen Saftpresse von Hand pressen, zumindest im kleinen Maßstab. Allerdings ist manchen Menschen wegen ihres empfindlichen Magens der Säuregehalt von Orangensaft zu hoch. Andere meiden den vielen Fruchtzucker. Doch beschränkt sich die Auswahl an Obst für Säfte nicht auf Zitrusfrüchte. Beliebige andere Früchte und Gemüse aller Art, Kartoffeln und Kräuter können rein oder in bunten Mischungen ebenfalls zu Saft verarbeitet werden. Eine andere Art von Entsafter als die klassische Zitronenpresse ist dafür erforderlich: eine Technik und Mechanik welche die Früchte zerkleinert und die festen Bestandteile – den Trester- vom flüssigen Saft trennt. Weil aus frischen Zutaten hergestellte Säfte so reich an Vitaminen und gesunden Wirkstoffen sind, lohnt es sich jedenfalls sich mit ihrer Zubereitung und Herstellung näher zu befassen.

Die Technik der Entsaftung

Bei einer Orange ist es offensichtlich  – wir drehen und drücken etwas und erhalten die Bestandteile, die durch ein Sieb passen: eine fruchtig-süße Flüssigkeit ohne Schalen, Kerne und Fasern. Dasselbe können wir auch mit halbierten Granatäpfeln machen. Für die Verarbeitung von Bananen würden wir diese zunächst schälen und anschließend mixen, weil ohnehin keine Fasern und Kerne in Bananen vorhanden sind.  Allerdings muss der Bananenmix zum Trinken verdünnt werden. Bei Kartoffeln, Roten Bete, Karotten oder gar bei Weizen- und Gerstengras, bei frischem Ingwer und allen grünen Kräutern würden wir mit Mixern nur Brei und Mus aber keinen trinkbaren Saft erzeugen. Großtechnisch kann solches Mus unter Vakuum zentrifugiert beziehungsweise gefiltert und so zu Saft aufbereitet werden. Für den Hausgebrauch ist diese Technik jedoch nicht zu empfehlen. Durch die erforderlichen großen Drehzahlen entsteht zuviel Wärme. Zusammen mit dem Luftzutritt beim Schleudern würden zu viele der wertgebenden Inhaltsstoffe zerstört.

Viel schonender arbeiten langsam drehende Walzen und Schnecken. Praktisch ohne Sauerstoffzutritt –  weil im eigenen Saft  – und ohne wesentliche Erwärmung wird Gemüse und Obst zunächst zerquetscht und dann durch Siebe ausgequetscht. Je kraftvoller das Gerät ist, desto schonender kann Saft erzeugt werden. Auch die Ausbeute an Saft ist bei starken Geräten viel höher, der Tresterrest und damit der Abfall ist kleiner. Bei guten Geräten kann die Einstellung für den Druck und damit die Menge an Saft und Trester ganz nach eigenem Geschmack selbst geregelt werden.

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5 Gedanken zu “Frische Säfte mit dem richtigen Entsafter”

  1. Hatte bisher immer nur meinen grünen Smoothie immer mit 2-3 Minzblättern für die optimale Geschmacksentfaltung bestärkt, aber Ingwer ist auch eine super Idee, muss ich mal ausprobieren. 🙂

  2. Toller Beitrag

    Ein Entsafter ist ziemlich Praktisch und es geht sehr schnell. Aber ich finde wie oben schön beschrieben, dass mit einer Saftpresse es viel schonender und viel gesünder ist. Die Nährstoffe werden dadurch besser gewonnen.

    LG
    Anna

  3. Wieso zu Exoten wie Bananen und co schweifen wenn es auch gutes Obst auf der heimischen Streuobstwiese für selbstgemachte Säfte gibt?

    Alle interessierten dürfen sich gerne auf meiner kleinen dafür eingerichteten “Obst selber pressen” Seite umschauen: obstpresse.biz (hoffe es ist in Ordnung, dass ich hier ein Link poste)

    Alles liebe,
    Frank

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